Horsfield-Spitzhörnchen
Das Horsfield-Spitzhörnchen (Tupaia javanica) kommt im Barisangebirge im Westen von Sumatra, auf Java, Nias und Bali vor.[1]
Horsfield-Spitzhörnchen | ||||||||||||
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Horsfield-Spitzhörnchen (Tupaia javanica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tupaia javanica | ||||||||||||
Horsfield, 1822 |
Merkmale
Das Horsfield-Spitzhörnchen ist eine kleine Spitzhörnchenart, erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 13 bis 15 cm und hat einen 14,5 bis 17,5 cm langen Schwanz. Die Hinterfüße sind 33 bis 38 mm lang und die Ohren haben eine Länge von 7 bis 15 mm. Das Gewicht der Tiere wurde bisher nicht ermittelt. Horsfield-Spitzhörnchen sind schlank mit einer kurzen Schnauze und einheitlich agutibraun (d. h. die Haare sind gebändert) gefärbt. Der Schwanz ist buschig. Die Schwanzhaare sind relativ dick und etwa 15 mm lang. Aufgrund unterschiedlicher Felltönungen wurden einige Unterarten beschrieben. Die Variationen in der Fellfärbung treten aber auch bei Tieren auf, die zusammen im gleichen Gebiet vorkommen und können deshalb nicht als Grundlage für eine Einteilung in Unterarten dienen.[1]
Lebensweise
Das Horsfield-Spitzhörnchen kommt in Primärregenwäldern bis in Höhen von 1700 Metern vor. Es ist tagaktiv und baumbewohnend (arboreal). Über die Ernährung, die Aktivitätsmuster und die Fortpflanzung ist bisher nichts bekannt. Wie andere Spitzhörnchen wird sich das Horsfield-Spitzhörnchen von Früchten und Insekten ernähren.[1]
Gefährdung
Das Horsfield-Spitzhörnchen wird von der IUCN als ungefährdet (Least Concern) eingeschätzt. Der Bestand nimmt jedoch stetig ab. Hauptursache ist die Abholzung der Regenwälder.[1][2]
Einzelnachweise
- Melissa Hawkins: Family Tupaiidae (Treeshrews). In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 8: Insectivores, Sloths and Colugos. Lynx Edicions, Barcelona 2018, ISBN 978-84-16728-08-4, S. 242–269 (S. 266)
- Tupaia javanica in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Cassola, F., 2016. Abgerufen am 14. Juni 2019.