Horseshoe Island (Antarktis)
Horseshoe Island (von englisch horseshoe ‚Hufeisen‘, in Argentinien und Chile gleichbedeutend Isla Herradura) ist eine etwa 12 km × 10 km große Insel im Nordosten der Marguerite Bay, die nahezu den gesamten Raum in der Einfahrt zur Square Bay an der Fallières-Küste im Westen des antarktischen Grahamlands einnimmt. Höchste Erhebung ist der Mount Breaker im Südwesten der Insel, mit 879 Metern.[1] Die Insel gliedert sich in einen kleineren Nordteil mit dem Mount Searle (537 m), der vom Südteil durch die Gaul Cove im Nordosten und die Lystad Bay im Südwesten abgeschnürt wird. Die Landenge ist 1400 Meter breit und 90 Meter hoch.
Horseshoe Island | ||
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Gewässer | Marguerite Bay, Square Bay | |
Geographische Lage | 67° 51′ S, 67° 12′ W | |
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Länge | 12 km | |
Breite | 10 km | |
Fläche | 67,2 km² | |
Höchste Erhebung | Mount Breaker 879 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Hauptort | Marguerite Bay (historisch) | |
Entdeckt, fotografiert und kartiert wurde die Insel von Teilnehmern der British Graham Land Expedition (1934–1937) unter der Leitung des australischen Polarforschers John Rymill. Rymill benannte sie in Anlehnung an die halbmondförmige Anordnung ihrer zwischen 600 und 900 m hohen Gipfel, die ihr das Aussehen eines Hufeisens geben.
Im Norden der Insel lag die britische Base Y (Margerite Bay, auch Horseshoe Island genannt), die vom 26. Oktober 1957 bis 1958 im Rahmen des Internationalen Geophysikalischen Jahres in Betrieb war. Das Stationsgebäude ist als Historische Stätte HSM-63 geschützt.[2]
Einzelnachweise
- Topographische Karte Horseshoe Island 1:25.000 (1960), hier mit 2884 feet
- HSM 63: Base Y in der Antarctic Protected Areas Database auf der Website des Sekretariats des Antarktisvertrags (englisch), abgerufen am 16. November 2019
Weblinks
- Horseshoe Island im Geographic Names Information System des United States Geological Survey (englisch)
- Horseshoe Island auf geographic.org (englisch)
- Topographische Karte 1:25.000
- Karte der Region