Homag Group
Die HOMAG Group ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk. Mit weltweit 14 spezialisierten Produktionswerken sowie mehr als 20 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften und rund 60 exklusiven Vertriebspartnern ist das Unternehmen ein Systemanbieter und beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Angebot geht von einzelnen Holzbearbeitungsmaschinen bis hin zu kompletten vollautomatisierten Produktionsanlagen. Seit Oktober 2014 gehört die HOMAG Group mehrheitlich zur Dürr AG. Der Stammsitz der Holding ist in Schopfloch (Schwarzwald).
HOMAG Group AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0005297204 |
Gründung | 1960 |
Sitz | Schopfloch, Deutschland |
Leitung |
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Umsatz | 1.279 Mio. Euro 2019[1] |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.homag.com |
Stand: 28. August 2020 |
Geschichte
Am 1. Januar 1960 gründeten Eugen Hornberger und Gerhard Schuler die Hornberger Maschinenbaugesellschaft OHG. 1962 begann die Entwicklung der damals ersten Kantenleimmaschine nach dem Heiß-Kalt-Verfahren. In der Folgezeit wurden die Firmen Friz (1976), Weeke (1986), Holzma (1987), Ligmatech (1990) und Bargstedt (1995) übernommen. Die Hornberger Maschinenbaugesellschaft OHG wurde 1987 in die HOMAG Maschinenbau AG umfirmiert, die 1999 mit der IMA-Gruppe und Lübbecke zur Lignum Technologie AG fusionierte und 2004 zur HOMAG Group AG umfirmiert wurde. Sie beteiligte sich 2009 an der Firma Benz und übernahm 2014 die Firma Stiles.
Nachdem die Familie Hornberger als Anteilseigner ausgeschieden war, ging die Firma wie seit 20 Jahren geplant an die Börse. Nach der Erstnotierung am 13. Juli 2007 im Prime Standard wurde sie am 1. Oktober 2007 in den SDAX aufgenommen, aber am 20. Juni 2011 wieder in den Prime Standard zurückgestuft. Im Oktober 2014 wurde die HOMAG Group mehrheitlich von der Dürr AG übernommen, und im März 2015 wurde zwischen beiden Unternehmen ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
2017 wurden die bisherigen Firmen aufgegeben, und die einzelnen Zweige und Produkte, die bisher noch unter eigenem Namen auftraten, treten nur noch unter dem Namen HOMAG auf. HOMAG expandierte nicht nur durch Übernahmen, sondern auch durch Neugründung von Gesellschaften, teilweise mit eigener Produktion: 1977 HOMAG Machinery Sao Paulo, 1994 HOMAG Shanghai, 2004 HOMAG Środa, 2001 HOMAG Machinery Bangalore. Die HOMAG Group ist Innovations- und Weltmarktführer bei Maschinen und Anlagen für die Format- und Kantenbearbeitung.[2]
Struktur
Die HOMAG Group hat 14 Produktionsstandorte (8 im Inland, 6 im Ausland) sowie rund 20 Vertriebs- und Servicegesellschaften, die in mehr als 100 Ländern tätig sind.[3]
Kennzahlen
Geschäftsentwicklung
2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013[4] | 2014[5] | 2015 | 2016 | 2017[6] | |
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Umsatz in Mio. Euro | 691,8 | 613,5 | 736,5 | 836,9 | 856,4 | 524,1 | 717,7 | 798,7 | 767,0 | 788,8 | 914,8 | 1039,0 | 1082,0 | 1.219 |
EBITDA in Mio. Euro | 44,1 | 54,6 | 85,0 | 103,3 | 95,0 | 15,6 | 65,1 | 70,5 | 71,0 | 75,8 | 93,2 | |||
EBIT in Mio. Euro | 27,3 | 36,3 | 65,2 | 82,2 | 72,8 | −10,2 | 36,4 | 20,8 | 38,4 | 41,6 | 45,3 | 91,7 | ||
Ergebnis je Aktie | 1,38 | 2,12 | 2,04 | −1,32 | 0,43 | −0,30 | 0,81 | 1,17 | 1,21 | 1,01 | ||||
Eigenkapital am 31. Dezember in Mio. Euro | 89,2 | 104,0 | 166,1 | 183,9 | 157,2 | 170,0 | 161,7 | 165,8 | 177,7 | 194,7 | 122,7 | 106,8 | 106,2 | |
durchschnittliche Mitarbeiterzahl | 5.032 | 4.385 | 4.623 | 4.941 | 5.281 | 5.158 | 4.981 | 5.110 | 5.075 | 5.038 | 5.482 | 5.906 | 6.126 |
Aktie
Die Erstnotierung erfolgte am 13. Juli 2007 im Prime Standard, die Aufnahme in den SDAX am 1. Oktober 2007. Vom 17. Juli 2015 bis zum 1. März 2017 war die HOMAG Group AG im Börsensegment Entry Standard notiert. Seit der Umstellung der Börse im März 2017 sind die Aktien im Basic Board gelistet. Die Aktionärsstruktur der HOMAG Group setzt sich wie folgt zusammen (Stand: 31. Mai 2020):[7]
- Dürr Technologies GmbH: 64,9 %
- Streubesitz: 21,1 %
- Aktionärsgruppe Schuler-Klessmann: 14,0 %
Siehe auch
Einzelnachweise
- HOMAG: Geschäftsjahr 2019. Abgerufen am 28. August 2020.
- Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
- HOMAG: Standorte der HOMAG Group. Abgerufen am 1. September 2020.
- Geschäftsbericht 2013 (PDF; 3,2 MB)
- Geschäftsbericht 2014
- Jahresabschluss 2017. In: www.homag.com. Abgerufen am 5. März 2018.
- Aktieninformationen, Aktionärstruktur. In: www.homag.com. Abgerufen am 30. November 2019.