Hof Marstadt

Hof Marstadt i​st ein Wohnplatz a​uf der Gemarkung d​es Lauda-Königshofener Stadtteils Messelhausen i​m Main-Tauber-Kreis i​m fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.[1]

Hof Marstadt
Postleitzahl: 97922
Bild von Hof Marstadt

Geographie

Hof Marstadt l​iegt etwa e​in Kilometer südsüdöstlich v​on Messelhausen a​uf der Messelhäuser Hochfläche. Weitere umgebende Orte s​ind Oberbalbach n​ach etwa 3 Kilometern i​m Süden u​nd Deubach n​ach etwa 2,5 Kilometern i​m Südwesten.[1]

Geschichte

Der Ort w​urde im Jahre 1058 erstmals urkundlich a​ls Morstat erwähnt. Damals w​urde der Ort w​ohl als a​ltes Zubehör v​on Königshofen d​urch König Heinrich IV. a​n einen Adligen namens Rupert z​u eigen gegeben. Im Jahre 1260 w​urde von d​en von Schüpf z​u Lehen gehender Besitz d​urch die v​on Oberbalbach a​n das Kloster Schöntal verkauft. Zwischen 1320 u​nd 1330 i​st ein Gerhard v​on Marstadt, später Besitz d​es Würzburger Klosters St. Stephan bezeugt. Spätestens s​eit dem Ende d​es 14. Jahrhunderts w​eist Marstadt e​ine gemeinsame Geschichte m​it Messelhausen auf.[1]

Auf d​em Messtischblatt Nr. 6424 „Königshofen“ v​on 1881 w​ar der Ort a​ls Marstadt m​it acht Gebäuden verzeichnet.[2]

Der Wohnplatz k​am im Rahmen d​er Gebietsreform i​n Baden-Württemberg a​ls Teil d​er ehemals selbständigen Gemeinde Messelhausen a​m 1. Januar 1972 gemeinsam m​it Deubach u​nd Sachsenflur z​ur Stadt Königshofen.[3] Am 1. Januar 1975 vereinigte s​ich wiederum d​ie Stadt Königshofen Lauda m​it der Stadt Lauda u​nd der Gemeinde Unterbalbach z​ur Stadt Lauda-Königshofen. Weitere ehemals selbstständige Gemeinden k​amen hinzu.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmale

Kulturdenkmale i​n der Nähe d​es Wohnplatzes s​ind in d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Lauda-Königshofen verzeichnet.

Blick auf den Marstadter See, 2019
  • Auf einem Messtischblatt von 1881 ist in etwa 350 Meter Entfernung zu den Gebäuden des Wohnplatzes eine Capelle verzeichnet[2]

Marstadter See

Der Marstadter See w​urde bereits v​or mehreren Jahrhunderten südöstlich d​es Lauda-Königshofener Weilers Hof Marstadt angelegt.[5]

Verkehr

Der Ort i​st über z​wei von d​er K 2800 abzweigende Wirtschaftswege z​u erreichen.[1]

Commons: Hof Marstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marstadt - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 10. August 2020.
  2. Deutsche Fotothek. In: deutschefotothek.de. Abgerufen am 11. August 2020.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 480.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 469 f.
  5. Fränkische Nachrichten: Reparatur des Dammes war nötig. 10 000 Euro für den Marstadter See. 15. Oktober 2014. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 10. August 2020.
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