Hochwassergefahrenkarte

Hochwassergefahrenkarten sind spezielle kartographisch-raumplanerische Werke zur Erfassung der Hochwassergefahr. Sie werden seit etwa dem 19. Jahrhundert mit Einsetzen der großen Flussregulierungen und im Küstenschutz sukzessive aufgebaut, und seit den 1990ern digitalisiert und in Geoinformationssysteme eingebettet. Hochwassergefahrenkarten zeigen dabei das flächenhafte Ausmaß der Überschwemmung, die möglichen Wassertiefen und gegebenenfalls entsprechende Fließgeschwindigkeiten – jeweils in Abhängigkeit von den Pegelständen. In der Europäischen Union sind die Mitgliedsstaaten nach der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie verpflichtet, solche Karten zu erstellen. Basieren die Karten auf berechneten Wasserständen, so sind sie mit Unsicherheiten behaftet. Darauf wird in den Karten jedoch nicht hingewiesen. Problematisch ist dies besonders dann, wenn auf der Grundlage solcher Karten Überschwemmungsgebiete ausgewiesen werden.

Nationales

Deutschland

Hochwassergefahrenkarten werden s​eit ca. Anfang d​es 21. Jahrhunderts i​n Deutschland v​on den Bundesländern erstellt, u​m mögliche Gefährdungen d​urch Hochwässer unterschiedlicher Stärken a​uf Plankarten ausweisen z​u können. Sie s​ind Instrumente d​er Raumordnungs-, Flächennutzungs- u​nd Bauleitplanung; außerdem natürlich d​er Hochwasser- s​owie Katastrophenvorsorge.

Österreich

Die Hochwasserrisikozonierung Austria (HORA) w​urde ab 2007 erstellt, u​nd ist s​eit 2011 a​ls eHORA online f​rei zugänglich.

Siehe auch

Deutschland:

Österreich:

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