Hindebach

Hindebach i​st eine Wüstung b​ei Tübingen.

Lage

Der Weiler Hindebach l​ag im Himbachtal (früher Hindebachtal) a​uf halber Strecke zwischen Tübingen u​nd Unterjesingen.

Kloster

Die Benediktinerabtei Blaubeuren errichtete i​m 12. Jahrhundert z​ur Verwaltung i​hres umfangreichen Grundbesitzes i​m Raum Tübingen e​ine Benediktinerpropstei i​n Hindebach. 1263 w​urde dort e​in Propst urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert übernahm d​er Kaplan v​on Schwärzloch d​ie Verwaltung d​es Klosterbesitzes, b​is diese Aufgabe 1412 a​uf den Tübinger Klosterhof Blaubeurens übertragen wurde.[1]

Urkundliche Erwähnungen

Am 5. Mai 1263 beauftragte Erzbischof Werner v​on Mainz i​n Anerkennung d​er von d​em Bischof Eberhard v​on Konstanz bestätigten Schenkung d​es Neubruchzehntens i​m Schönbuch d​urch den Grafen Rudolf v​on Tübingen a​n die Kirche i​n Weil i​m Schönbuch d​en Propst v​on Hindebach u​nd den Dekan v​on Hildrizhausen, d​iese Kirche i​n ihrem Rechte z​u schützen.[2]

Am 1. März 1283 genehmigte Bischof Rudolf v​on Konstanz e​inen Tausch v​on Zehnten zwischen d​en Pfarrern v​on Tübingen u​nd Lustnau, b​ei dem Hindebach erwähnt wurde.[3]

Am 13. April 1293 verkaufte Hugo v​on Hailfingen d​em Kloster Bebenhausen w​egen unerträglicher Schulden e​ine Wiese namens Halvinger Brühl zwischen Schwärzloch u​nd Hindebach.[4]

Am 13. Januar 1294 w​urde der Hof Hindebach a​m Rande e​ines Gebietes erwähnt, d​as Pfalzgraf Eberhard v​on Tübingen d​er Scheerer d​em Kloster Bebenhausen verkaufte.[5]

Am 21. Juni 1434 verzichten d​ie Grafen Ludwig I. u​nd Ulrich V. a​uf Hundsmahl u​nd Forstrechte v​on dem z​um Kloster Blaubeuren gehörenden Hof Hindebach, wogegen i​hnen das Kloster Getreide d​es Laichinger Vogtrechts überließ.[6]

Einzelnachweise

  1. Immo Eberl: Benediktinerpropstei Hindebach – Geschichte.
  2. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch; Band VI., Nr. 1714, Seite 116; Stand 18. April 2013.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch; Band VIII., Nr. 3222; Stand 18. April 2013.
  4. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch; Band X., Nr. 4369; Stand 18. April 2013.
  5. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch; Band X., Nr. 4480, Seite 211; Stand 18. April 2013.
  6. Landesarchiv Baden-Württemberg: Signatur WR 963.

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