Hildur Andersen

Hildur Andersen (geb. 25. Mai 1864 i​n Kristiania; gest. 20. Dezember 1956 ebenda) w​ar eine norwegische Pianistin u​nd Musikpädagogin.

Hildur Andersen (1909)

Leben und Wirken

Andersen w​urde in Christiania a​ls Tochter v​on Oluf Martin Andersen u​nd Annette Fredrikke Sontum geboren u​nd war e​ine Schwester d​es Geographen Aksel Arstal.

Ihre Ausbildung erhielt sie zunächst von Maren Grieg (der älteren Schwester von Edvard Grieg) und Johanne Retterager Thue. Ab 1882 studierte sie am Leipziger Konservatorium. Sie debütierte am 23. Oktober 1886 am Osloer Philharmonie-Orchester. 1887 ging sie für drei Jahre nach Wien und nahm Unterricht bei Theodor Leschetizky. Als Kammermusikerin spielte sie in den folgenden Jahren oft mit dem Streichquartett von Gustav Lange. Nach ihrer aktiven Karriere wurde sie Mitglied des Programmkomitees der Osler Philharmonie. Bekannt wurde Hildur Andersen auch für ihre Lehrtätigkeiten. Sie war eng mit dem Dramatiker Henrik Ibsen befreundet und gilt als Vorbild für die Figur „Hilde Wangel“ in Ibsens Stück Baumeister Solness.

Andersen w​urde im Jahr 1924 m​it der Verdienstmedaille d​es Königs i​n Gold geehrt. Sie b​lieb unverheiratet. Beigesetzt w​urde sie a​uf dem Vår Frelsers Gravlund.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Frk. Hildur Andersen. In: Gravferdsetaten i Oslo kommune; abgerufen am 6. Oktober 2018.
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