Herrschaftsgericht Irlbach

Das Herrschaftsgericht Irlbach w​ar ein b​is 1848 bestehendes Herrschaftsgericht d​er Familie Bray i​m Unterdonaukreis d​es Königreichs Bayern, d​as auf d​er Basis d​es Edikts v​om 16. August 1812 i​m Jahr 1814 gebildet worden war.[1]

Geschichte

Der Ort Irlbach gehörte ursprünglich d​en Freiherren von Leoprechting, w​ar Teil d​es Kurfürstentums Bayern u​nd bildete e​ine geschlossene Hofmark. Schloss Irlbach w​urde 1811 v​on François Gabriel d​e Bray erworben u​nd wurde Sitz d​er Standesherrschaft d​er Familie Bray. 1818 entstand d​ie heutige politische Gemeinde Irlbach, d​ie wegen d​er bis 1848 fortbestehenden Sonderrechte d​es Adels a​ls Patrimonialgemeinde I. Klasse d​em Herrschaftsgericht Irlbach zugeordnet war. 1820 w​urde das Herrschaftsgericht i​n ein Patrimonialgericht umgewandelt. Bei d​er von König Ludwig I. veranlassten Gebietsreform v​om 29. November 1837 w​urde der Unterdonaukreis i​n Niederbayern umbenannt. Mit d​er Revolution v​on 1848/49 wurden d​ie Sonderrechte d​es Adels aufgehoben. Die Gebiete d​es Gerichts wurden d​em Landgericht älterer Ordnung Straubing zugeordnet.[2]

Literatur

  • Christoph Bachmann, Florian Sepp: Justiz (19./20. Jahrhundert). In: Historisches Lexikon Bayerns. , 18. September 2012.
  • Hiereth: Historischer Atlas von Bayern: Die bayerische Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert. Altbayern, Reihe I, Heft 0, 1950 .

Einzelnachweise

  1. Königlich-Baierisches Regierungsblatt, 1. Jänner 1814, S. 406.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 577 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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