Hermeneumata
Hermeneumata (altgriechisch Ἑρμηνεύματα Hermēneúmata „Übersetzungen“) ist eine Bezeichnung für antike griechisch-lateinische Unterrichtswerke. Sie dienten dazu, elementare Kenntnisse der jeweils anderen Sprache zu vermitteln. Aufgrund eines Missverständnisses aus dem 17. Jahrhundert werden sie auch als Hermeneumata Pseudo-Dositheana bezeichnet. In einigen mittelalterlichen Handschriften folgen sie nämlich auf die ebenfalls zweisprachige ars grammatica des Dositheos.
Die erhaltenen Werke haben folgenden typischen Aufbau: auf eine alphabetische Vokabelliste, meist Verben, folgen Vokabellisten, meist Substantive, nach Sachgebieten geordnet (Capitula) und lebendige Dialoge (Colloquia). Manche Manuskripte enthalten auch Beispieltexte mit Übersetzung: unter anderem Fabeln Äsops, Kaiser Hadrian zugeschriebene Aussprüche, mythologische Informationen (Hyginus, Genealogiae) oder philosophische Aufgaben nebst treffender Antworten (Responsa sapientium).
Die Hermeneumata sind in rund 50 mittelalterlichen Handschriften und frühen Drucken überliefert; alle stammen aus Lateineuropa. Da die Kopisten das Griechische nur schlecht beherrschten, wurde der griechische Text fehlerhaft überliefert, in einer Version sogar lateinisch transkribiert.[1] Vorausgesetzt sind die Verhältnisse der römischen Kaiserzeit, nicht vor dem 1. Jahrhundert n. Chr. und nicht später als das 3. Jahrhundert. Das Christentum spielt keine Rolle, die Hauptgottheit ist Iuppiter Capitolinus.
Inhalte
Alphabetische Glossare
Aus der Antike sind sehr umfangreiche Glossare überliefert, die von der älteren Forschung als etwas ganz anderes als die rund zehnseitigen alphabetischen Listen in den Hermeneumata beurteilt wurden. Doch durch die Publikation der Hermeneumata Celtis wurde diese Unterscheidung fraglich. Denn der von Conrad Celtis im ausgehenden 15. Jahrhundert kopierte und heute verschollene Sponheimer Codex umfasste ursprünglich rund 280 Seiten eines alphabetischen Glossars bzw. 11309 Einträge. Daraus ergibt sich, dass ein alphabetisches Wörterbuch fest zu einem Unterrichtswerk vom Typ der Hermeneumata gehörte. Es stand meist am Anfang. Je nach Interessenlage konnte es von den Kompilatoren stark zusammengestrichen oder ausgebaut werden und sich dann auch zu einem zweisprachigen Lexikon verselbständigen.[2]
Capitula – Wörter nach Sachgruppen geordnet
Die Hermeneumata wurden nur im lateinischen Westen tradiert, nicht im byzantinischen Reich. Sie dienten bis ins Mittelalter dazu, Sprechern des Lateinischen elementare Griechischkenntnisse zu vermitteln. Ursprünglich scheint der Großteil des Materials aber für den Lateinerwerb griechischer Muttersprachler verfasst worden zu sein.[3] Eine Entscheidung dieser Frage ist dadurch erschwert, dass aus dem lateinischen Westen keine Papyri erhalten geblieben sind. Man kann vorsichtig vermuten, in welchen Situationen griechischsprachige Personen Lateinkenntnisse benötigten. Denn das müsste sich ja in dem Wortschatz der Capitula spiegeln. Hier fällt zum Beispiel auf, dass Bezeichnungen für nicht zubereitete Lebensmittel breiten Raum einnehmen. Denkbar ist, dass man im Osten des Reichs Lebensmittel auf Anforderung lateinisch sprechender Personen liefern musste – etwa für die römische Armee.[4] Der Spezialwortschatz der Armee ist in den Capitula ebenfalls gut vertreten. Johannes Kramer verweist darauf, dass die aus der römischen Militärverwaltung in Ägypten erhaltenen Papyri in der Regel lateinisch sind, während die privaten Papyri aus diesem Bereich dokumentieren, dass Griechisch unter den einfachen Soldaten weiter verbreitet war.[5]
Colloquia – Alltagsdialoge
Die Colloquia tragen Details zur Kenntnis des Alltags in der römischen Kaiserzeit bei. Sie stehen der Umgangssprache nahe und verzichten auf grammatische Korrektheit. Syntax und Wortschatz im griechischen Teil zeigen Beeinflussung durch das Lateinische; in geringerem Maße ist das auch umgekehrt der Fall.[6] Trotzdem handelt es sich nicht einfach um die Alltagssprache der späten Kaiserzeit, denn es finden sich archaische Züge (Optativ und Attizismen im Griechischen, sis mit Imperativ im Lateinischen). Das wirkt, als sollte das Schulbuch die Umgangssprache einer früheren Zeit vermitteln.
In ihrer vorliegenden Form sind die Colloquia Ergebnis komplizierter Wachstumsprozesse. Denn sowohl das Sprachniveau als auch die vorgestellte Situation (Alltag eines Kindes oder eines Erwachsenen) können im gleichen Manuskript abrupt wechseln.[7] Kalle Korhonen zufolge sind zwei antike Werke mit unterschiedlichem Profil zusammengearbeitet worden. Er unterscheidet ein antikes Schulbuch, das eine deutlich erkennbare Storyline besaß und morgendliche Verrichtungen des Oberschicht-Kindes sowie den Schulbesuch beinhaltete, und einen für Erwachsene konzipierten Sprachführer.
- Sprachführer
Die Erwachsenen – sie heißen Gaius, Julius oder Lucius – sind mit privaten und öffentlichen Aufgaben befasst. Sie haben beispielsweise einen Auftritt vor Gericht, leihen Geld oder besuchen einen kranken Freund.[8] Durchgängig sind im Sprachführer römische oder sogar stadtrömische Verhältnisse vorausgesetzt. Die Lebensweise der Protagonisten ist ganz römisch. Der kranke Freund wohnt beispielsweise in einer Insula, der Pförtner (ostiarius) erklärt den Besuchern: zwei Treppen hoch und dann rechts klopfen! Beim Mahl werden nach römischer Art unterschiedlich temperierte Getränke gemischt, stets wird mit Garum gewürzt. Solche Details sprechen dafür, dass Menschen aus dem Osten des Reichs in diesem Sprachführer zusammen mit dem Lateinunterricht auch einen kulturellen Knigge zum richtigen Verhalten unter Römern fanden.[9]
Hier ist man bei der Vorbereitung des Abendessens (Cena) dabei:
„Fegt mit dem Besen, versprengt Wasser. Stattet das Triclinium mit Polstern aus. Bringt Kelche und Silberzeug. Du, Junge, nimmst das Henkelgefäß und füllst es mit Wasser. … Wisch den Tisch ab und stell ihn in die Mitte. Ich bringe den Wein. Spült die Kelche aus. Gemüse, Obst und Fisch sind bereit, sie sollen gekocht werden!“
Man könnte erwarten, dass der Koch schon mit der Arbeit anfängt, bevor das Triclinium aufgeräumt wird. Denn das Kochen dauerte lange. Aber hier ist wohl vorausgesetzt, dass die Zutaten erst eingekauft werden müssen. Im Text des Colloquium Montepessulanum folgt eine der (verglichen mit modernen Sprachführern) seltenen Einkaufsszenen: Der Protagonist beim Kleiderhändler. Er wird dabei von mehreren Sklaven begleitet, die für ihn mit dem Händler um den Preis feilschen und schließlich bezahlen.[11]
Bevor die Gäste kommen, geht es erst noch in das Bad des Tigellinus.[12] Es ist die achte Stunde, also 14 Uhr nachmittags, die richtige Zeit für ein Bad. Der Protagonist weist seine Begleiter an, die Kleider zu bewachen (in den Thermen trieben Kleiderdiebe ihr Unwesen) und Salböl und Weihrauch der besten Qualität für ihn zu kaufen. Entkleidet und geölt, begibt er sich ins Schwitzbad. Er lässt sich Seife reichen und lobt, dass das Wasser gut temperiert sei. Dann geht er zum Abkühlen nach draußen. Er erfrischt sich im Schwimmbecken.[13] Nun lässt er sich einen Strigilis und Handtücher reichen. Man bringt seine Schuhe und kleidet ihn an.[14] Die Badeszene im Colloquium Montepessulanum schließt, ähnlich wie in anderen Colloquia, mit Komplimenten, die man dem Badegast macht. Sprüche wie salvum lotum oder salvum lavisse, „wohl gebadet!“, sind auch von Bodenmosaiken antiker Badeanlagen bekannt (Foto).[15]
- Schulbuch
In dem für Kinder bestimmten Schulbuch mit seinen Morgen- und Unterrichtsszenen fehlt das deutlich römische Kolorit. Dionisotti und Dickey nehmen an, dass das Schulbuch ursprünglich aus dem lateinischen Westen, vielleicht aus Gallien,[16] stammte (wofür schon das Schulbuch als eher römisches Genre spricht). Es gelangte offenbar auch in den Osten, da es ein ägyptisches Papyrusfragment gibt, das diesen Text enthält.[17] Hier eine morgendliche Szene:
„Vor dem Morgengrauen bin ich vom Schlaf erwacht, bin vom Bett aufgestanden, hab mich hingesetzt … ich hab Wasser fürs Gesicht verlangt. Ich wasche erst die Hand, dann das Gesicht, ich trockne mich ab. Ich hab mein Nachtgewand abgelegt, habe die Tunika für den Körper genommen, mich gegürtet, meinen Kopf gesalbt und gekämmt, die Palla um den Hals gelegt … Ich hab das Cubiculum verlassen mit dem Pädagogen und der Amme, um Vater und Mutter zu begrüßen. Ich hab sie beide begrüßt und wurde geküsst. Dann bin ich nach unten gegangen und habe das Haus verlassen.“
Merkwürdig ist, dass der Junge die Palla, einen von Frauen getragenen Mantel, um den Hals legt. Da die Palla ein voluminöses Gewand ist, würde er davon eher eingehüllt. Gemeint ist möglicherweise die Bulla, eine Kapsel, die freigeborene römische Kinder um den Hals trugen.[19]
Layout
Der Text ist in den meisten erhaltenen Manuskripten in zwei Spalten angeordnet: Griechisch links, Latein rechts. Die nicht immer konsequent befolgte alphabetische Sortierung der Glossare folgt dementsprechend dem griechischen Alphabet. Da bekannt ist, dass mittelalterliche Kopisten Wörterlisten vom griechischen ins lateinische Alphabet und umgekehrt umsortieren konnten, kann man nicht davon ausgehen, dass die antiken Vorlagen auch so angeordnet waren.[20]
Eine Ausnahme ist das Colloquium in den Hermeneumata Celtis, zwar eine späte Handschrift, aber die Kopie einer viel älteren, verlorenen Vorlage. Der Text ist nicht zwei-, sondern einspaltig geschrieben: die lateinischen Wörter (in schwarzer Tinte) stehen wie in einer modernen Interlinearübersetzung jeweils unter den ihnen entsprechenden griechischen Wörtern (in roter Tinte).[21]
Textüberlieferung
Das älteste Manuskript, das dem Hermeneumata-Textkorpus zugeordnet wird, ist ein Papyrus des 4./5. Jahrhunderts.[22] Georg Goetz ordnete die zu seiner Zeit bekannten Manuskripte, die aus dem Mittelalter (9. Jahrhundert bis Renaissance) stammen, sechs Textfamilien zu, die er nach der jeweils bedeutendsten Handschrift benannte; dies stellt allerdings eine Vereinfachung dar:[23]
- Leidensia,
- Monacensia,
- Einsidlensia,
- Montepessulana,
- Stephani,
- Varia.
Goetz stellte die These auf, dass die ganze Textüberlieferung auf ein in zwölf Kapiteln unterteiltes umfangreiches Lehrbuch zurückführbar sei, das im Leidener Codex noch weitgehend erhalten sei. Das Jahr 207 (Konsulat des Maximus und Aper, erwähnt im Leidener Codex) sei der Terminus post quem für die Abfassung dieses Werks. Die Schwäche seiner These liegt darin, dass einzelne von Goetz postulierte Bücher zu kurz sind, um als solche gelten zu können, und vor allem darin, dass Goetz die ganz anders aufgebauten Hermeneumata Stephani nutzte, um von ihm vermutete Lücken des Leidener Manuskripts zu füllen.[24]
Anna Carlotta Dionisotti schlug dagegen eine Unterteilung des Materials in acht Versionen vor:
- Leidensia,
- Amploniana,
- Bruxellensia,
- Stephani,
- Montepessulana,
- Monacensia,
- Einsidlensia,
- Celtis.
Der von dem Humanisten Conrad Celtis 1495 kopierte Text wurde erst nach der Publikation von Goetz bekannt; ansonsten löste Dionisotti die Gruppe Varia auf, wertete Amplonia und Bruxellensia zu selbständigen Versionen auf und nahm einige kleinere Umgruppierungen vor.[25]
Die Textedition von Eleanor Dickey teilt das Material folgendermaßen in neun Gruppen:[26]
Version | Alphabetisches Glossar | Sachwortschatz (Capitula) | Dialoge (Colloquia) | Beispieltexte | Bemerkungen | Manuskripte |
---|---|---|---|---|---|---|
Hermeneumata Monacensia | ja | ja | zwei, ähnlich Einsidlensia | Griechischer Text transliteriert[27] | 8 (12–17. Jahrhundert) | |
Hermeneumata Einsidlensia | ja | zwei, ähnlich Monacensia | 6 (15–16. Jahrhundert) | |||
Hermeneumata Leidensia | ja | ja, ähnlich Amploniana | im Hauptmanuskript (Leiden Voss Gr. Q. 7): Colloquium Leidense-Stephani;
im Harleianus 5642: Colloquium Harleianum |
ja | Leiden Voss Gr. Q. 7: 9. Jahrhundert; Sangallensis 902, Cod. Latinus Monacensis 601, Harleianus 5642: 9./10. Jahrhundert | |
Hermeneumata Stephani | zwei: Glossae Stephani und Glossae Loiselii | ja | zwei, darunter das Colloquium Leidense-Stephani | ja | Henri Estienne: Glossaria duo e situ vetustatis erudita: ad utriusque linguae cognitionem & locupletationem perutilia, Paris 1573. Estienne wertete für diesen frühen Druck zwei verschollene Manuskripte aus. | |
Hermeneumata Montepessulana | ja | ja | ja | Glossar, Capitula und Colloquium abweichend von den anderen Versionen | ein komplettes Manuskript Montepessulanus 306 (9. Jahrhundert), und Fragmente | |
Hermeneumata Amploniana (oder: Hygini Hermeneumata) | ja | ja | Hauptmanuskript Erfurt Ampl. 2° 10 (9. Jahrhundert) und Fragmente | |||
Hermeneumata Bruxellensia | ja | ja | sehr fragmentarisch | Rekonstruiert aus Fragmentum Bruxellense (10. Jahrhundert) und Glossarium Leidense (9. Jahrhundert) sowie drei weiteren Fragmenten | ||
Hermeneumata Vaticana | ja | starke christliche Überarbeitung | ein Manuskript: Vaticanus Lat. 6925 (10. Jahrhundert) | |||
Hermeneumata Vindobonensia (oder: Hermeneumata Celtis) | ja | ja | Capitula und Colloquium abweichend von den anderen Versionen | ein Manuskript: Vindobonensis suppl. Gr. 43 (15. Jahrhundert). |
Wirkungsgeschichte
Die erhaltenen Manuskripte zeigen, dass die Hermeneumata im Mittelalter für den Griechischunterricht verwendet wurden und anscheinend hoch geschätzt waren. Aus moderner Sicht waren sie als Lehrbuch völlig ungeeignet, da der griechische Text mehr oder weniger von den Kopisten entstellt worden war. Eleanor Dickey hält es für unmöglich, mit diesen Texten im Selbststudium Griechisch zu erlernen. Es sei aber denkbar, dass Byzantiner als reisende Sprachlehrer in den Westen kamen und auf die Ressource der Hermeneumata zurückgriffen. Ihre Sprachkompetenz glich sozusagen die Fehlerhaftigkeit des Unterrichtsmaterials aus. Hinweise auf eine Benutzung durch Kenner des Griechischen sieht Dickey beispielsweise darin, dass einige Manuskripte mit griechischen Akzenten versehen wurden.[28]
Nach dem Vorbild der antiken Colloquia verfasste Mathurin Cordier im 16. Jahrhundert Musterdialoge für den Lateinunterricht. Seine Colloquiorum scholasticorum libri quatuor erlebten zahlreiche Auflagen bis ins 19. Jahrhundert.[29]
Textausgaben
- Georg Goetz: Hermeneumata pseudodositheana (= Corpus glossariorum latinorum. Band 3). Teubner, Leipzig 1892. (Digitalisat)
- Giuseppe Flammini: Hermeneumata Pseudodositheana Leidensia (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana). Saur, München und Leipzig 2004.
- The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1: Colloquia Monacensia-Einsidlensia, Leidense-Stephani, and Stephani. Hrsg. von Eleanor Dickey (= Cambridge Classical Texts and Commentaries. Band 49). Cambridge University Press, 2012.
- The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2: Colloquium Harleianum, Colloquium Montepessulanum, Colloquium Celtis, and Fragments. Hrsg. von Eleanor Dickey (= Cambridge Classical Texts and Commentaries. Band 53). Cambridge University Press, 2015.
- Eleanor Dickey: Stories of Daily Life from the Roman World: Extracts from the Ancient Colloquia. Cambridge University Press, 2017.
Literatur
- Anna Carlotta Dionisotti: Art. Hermeneumata. In: The Oxford Classical Dictionary, 4. Auflage. Oxford University Press, 2012.
- Anna Carlotta Dionisotti: From Ausonius’ schooldays? A schoolbook and its relatives. In: The Journal of Roman Studies 72 (1982), S. 83–125.
- Rolando Ferri: Hermeneumata Celtis: The making of a Late-antique Bilingual Glossary. In: Ders. (Hrsg.), The Latin of Roman Lexicography, Pisa/Rom 2011, S. 141–169. (Online)
- Kalle Korhonen: On the composition of the Hermeneumata language manuals. In: Arctos 30 (1996), S. 101–119. (Online)
- Jan R. Steiger: Education in Late Antiquity: Challenges, Dynamism, & Reinterpretation, 300–550 CE. Oxford University Press, 2022.
Weblinks
- Bibliotheca Augustana: Hermeneumata Pseudodositheana
- British Library: Harley MS 5642 (Digitalisat der Handschrift)
Anmerkungen
- Kalle Korhonen: On the composition of the Hermeneumata language manuals, 1996, S. 102.
- Johannes Kramer: Glossaria bilinguia altera. Saur, München/Leipzig 2001, S. 24 f.
- Dafür plädiert insbesondere Johannes Kramer: Glossaria bilinguia altera. Saur, München/Leipzig 2001, besonders S. 19 f.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 11.
- Johannes Kramer: Glossaria bilinguia altera. Saur, München/Leipzig 2001, S. 10.
- Kalle Korhonen: On the composition of the Hermeneumata language manuals, 1996, S. 104.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 20.
- Kalle Korhonen: On the composition of the Hermeneumata language manuals, 1996, S. 104–107. Zu juristischen Themen in den Colloquia vgl. Eleanor Dickey: New legal texts from the Hermeneumata Pseudodositheana. In: Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis 82 (2014), S. 30–44. (Online)
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 45.
- The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2: Colloquium Harleianum, Colloquium Montepessulanum, Colloquium Celtis, and Fragments. Hrsg. von Eleanor Dickey (= Cambridge Classical Texts and Commentaries. Band 53). Cambridge University Press, 2015, S. 101. Eigene Übersetzung aus dem Lateinischen: ducite scopam, spargite aquam, sternite triclinium, afferte calices et argentum. tu, puer, tolle lagunam et imple aquam, scinde ligna, exterge mensam et pone in medium. ego vinum proferam. lavate calices. obsonia allata sunt; coquantur.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2, Cambridge 2015, S. 125.
- Erbaut von einem Zeitgenossen Neros, kann die Badeanlage noch jahrhundertelang in Betrieb gewesen sein. Sie wird auch von Martial erwähnt, ihre Lage ist aber nicht bekannt.
- Hier begegnet im griechischen Text das Adjektiv νεράν kalt, frisch. Die Bedeutungsentwicklung zu neugriechisch νερό Wasser deutet sich an. Vgl. Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2, Cambridge 2015, S. 130.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2, Cambridge 2015, S. 102 f.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2, Cambridge 2015, S. 130–132.
- Raffaela Cribiore: Gymnastics of the Mind: Greek Education in Hellenistic and Roman Egypt. Princeton University Press 2001, S. 15.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 47.
- The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1: Colloquia Monacensia-Einsidlensia, Leidense-Stephani, and Stephani. Hrsg. von Eleanor Dickey (= Cambridge Classical Texts and Commentaries. Band 49). Cambridge University Press, 2012, S. 104 f. Eigene Übersetzung aus dem Lateinischen: Ante lucem vigilavi de somno; surrexi de lecto, sedi... poposci aquam ad faciem; lavo primo manus, deinde faciem lavi; extersi; deposui dormitoriam; accepi tunicam ad corpus; praecinxi me; unxi caput meum et pectinavi; feci circa collum pallam... processi de cubiculo cum paedagogo et cum nutrice salutare patrem et matrem; ambos salutavi et osculatus sum; et sic descendi de domo.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 141.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 22.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 2, Cambridge 2015, S. 141 und 152.
- PPrag. II. 118. Er enthält Passagen aus dem Colloquium Harleianum.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 16 f.
- Johannes Kramer: Glossaria bilinguia altera. Saur, München/Leipzig 2001, S. 17.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 17.
- Eleanor Dickey: The Colloquia of the Hermeneumata Pseudodositheana. Band 1, Cambridge 2012, S. 17–20.
- Für Kramer ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Text im lateinischen Westen kopiert wurde. Papyri aus Ägypten zeigen demgegenüber, dass im Osten auch lateinische Texte in griechischer Schrift notiert wurden. Die Notwendigkeit, das jeweils richtige Alphabet zu benutzen, sei nicht so streng gesehen worden. Vgl. Johannes Kramer: Glossaria bilinguia altera. Saur, München/Leipzig 2001, S. 21.
- Eleanor Dickey: Who used the Hermeneumata Pseudodositheana? Evidence for Greek speakers in the medieval West. In: Studi medievali e umanistici 14 (2016 [2017]), S. 47–71 (Online).
- Raffaela Cribiore: Gymnastics of the Mind: Greek Education in Hellenistic and Roman Egypt. Princeton University Press 2001, S. 16.