Hermen Rode

Hermen Rode (* um 1430; † 1504) war ein deutscher Maler.

Lukas-Altar
Hochaltar der Nikolaikirche aus der Werkstatt Hermen Rodes

Bedeutung

Rode war eventuell der Sohn des gleichnamigen Goldschmieds Hermen Rode aus Lübeck, der hier in den Jahren 1415 und 1420 erwähnt wurde.[1] Er ist als Maler des Spätmittelalters, insbesondere von Altären, für den genannten Lebenszeitraum urkundlich belegt und steht in seiner Zeit gleichwertig neben Bernt Notke, auch für den hansischen Kunstexport von Lübeck in den gesamten Ostseeraum. Es existieren mehrere Testamente eines Hermen Rode vom 29. April 1485, vom 19. November 1494 und vom 14. Februar 1500, von denen man jedoch nicht sicher sagen kann, ob sie von diesem Maler stammen. Dieser hatte einen Bruder Cort Rode. Es geht aus einer weiteren Urkunde hervor, dass ein Maler Hermen Rode mit einer Frau Gertrudt vermählt war, die vermutlich die Tochter des Lübecker Domherrn Alhard Spaen war, der sie in seinem Testament bedachte.[2]

Werke (Auswahl)

Literatur

Commons: Hermen Rode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adolph Goldschmidt: Rode und Notke, zwei Lübecker Maler des 15. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für bildende Kunst. Neue Folge, 12. Jahrgang. E. A. Seemann, Leipzig / Berlin 1901, S. 33 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. IV. Hermann Rode. In: Verein für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Mittheilungen. Nr. 10. F. Grautoff, Lübeck 1902, S. 45–50 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Schäfer S. 149.
  4. Johannes Nöhring: Schnitzaltar der Nikolaikirche zu Reval. In: Werke mittelalterlicher Holzplastik und Malerei in Livland und Estland. J. Nöhring, Lübeck 1892, S. 7–8, Tafel VI–XII (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
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