Hermann zu Dohna-Finckenstein
Hermann Werner Rodrigo Heinrich Friedrich Donatus Burggraf und Graf zu Dohna-Finckenstein (* 10. Oktober 1894 in Allenstein; † 13. Dezember 1942 auf Schloss Finckenstein, Kreis Rosenberg in Westpreußen) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker (NSDAP).
Hermann zu Dohna-Finckenstein war Leutnant der Reserve im Dragoner-Regiment Nr. 2. Er war Gutsbesitzer auf Finckenstein-Brunau und Betriebsführer des Erbhofes Finckenstein und der Güter Groß-Liebenau und Brunau.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 808.228) und SS (Mitgliedsnummer 102.880) ein. Am 10. März 1934 wurde er SS-Sturmführer. Am 20. April 1935 wurde er zum SS-Obersturmführer, am 16. Juni 1935 zum SS-Hauptsturmführer und am 12. September 1937 zum SS-Sturmbannführer befördert. Zuletzt war er SS-Obersturmbannführer. Ende 1933 wurde er von Hermann Göring in den Preußischen Staatsrat berufen, dem er bis zu seinem Tod angehörte. 1934 wurde er Preußischer Provinzialrat der Provinz Ostpreußen und Leiter der Abteilung für Privatforsten der Landesbauernschaft Danzig-Westpreußen.
Er war Mitglied des Aufsichtsrates der Zuckerfabrik Riesenburg und Mitglied des Danziger Beirates der Deutschen Bank.
Literatur
- Joachim Lilla: Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch. Mit einer Dokumentation der im „Dritten Reich“ berufenen Staatsräte (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 13). Droste, Düsseldorf 2005, ISBN 3-7700-5271-4, S. 198.