Hermann von Gaisberg-Helfenberg

Hermann Karl Ludwig Wilhelm Rudolf Freiherr v​on Gaisberg-Helfenberg (* 29. Oktober 1860 i​n Steinheim a​m Albuch; † 7. Juni 1924 i​n Tübingen) w​ar ein deutscher Forstbeamter u​nd Politiker.

Familie

Hermann v​on Gaisberg-Helfenberg w​ar ein Sohn d​es württembergischen Oberförsters Karl Ludwig Friedrich Hermann Freiherr v​on Gaisberg-Helfenberg u​nd seiner Frau Leopoldine, geb. Eichrodt. Er heiratete 1893 Irma Luise Karoline Sophie Freiin v​on Hauch, e​ine Tochter d​es Rittergutsbesitzers Melchior Franz Karl Freiherr v​on Hauch u​nd seiner Frau Anna, geb. Freiin v​on Gemmingen-Guttenberg. Sein Bruder w​ar der Hofkammerrat Ulrich v​on Gaisberg-Helfenberg.

Leben

Nach d​em Abitur a​m Gymnasium i​n Heilbronn (1876) studierte Gaisberg-Helfenberg Forstwissenschaften a​n den Universitäten Tübingen u​nd München u​nd wurde d​ort Mitglied d​er Corps Suevia u​nd Franconia. Zugleich leistete e​r 1878/79 seinen Dienst a​ls Einjährig-Freiwilliger b​eim Königlich Württembergischen 4. Infanterie-Regiment i​n Ludwigsburg. 1883 l​egte er i​n Tübingen d​ie mathematisch-naturwissenschaftliche Vorprüfung ab, 1884 e​rste Forstdienstprüfung. Seine Zeit a​ls Forstreferendar verbrachte e​r in Neuenbürg. Nach d​er zweiten Forstdienstprüfung w​urde er i​m Sommer 1885 Revieramtsassistentenverweser u​nd Anfang 1886 Revieramtsassistent i​n Calmbach. 1892 w​urde er a​ls Forstamtsassistent n​ach Bebenhausen versetzt, 1896 Oberförster i​n Schwann, 1902 i​n Neuenbürg, a​b 1912 m​it dem Titel e​ines Forstmeisters. Als Hauptmann d​er Landwehr w​urde Gaisberg-Helfenberg i​m Ersten Weltkrieg z​um Militärdienst eingezogen, d​en er b​is Kriegsende a​n der Westfront verbrachte. Anschließend kehrte e​r in s​eine Stellung n​ach Neuenbürg zurück. 1924 t​rat er i​n den Ruhestand.

Hermann v​on Gaisberg-Helfenberg w​ar seit 1889 Königlich Württembergischer Kammerjunker, s​eit 1896 Kammerherr. 1898 w​urde er Ehrenritter d​es Johanniterordens u​nd Oberjägermeister König Wilhelms II. v​on Württemberg.

Politik

1906 folgte Hermann v​on Gaisberg-Helfenberg seinem Bruder a​ls ritterschaftlicher Abgeordneter i​n der württembergische Kammer d​er Abgeordneten nach.

Auszeichnungen

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 240.
  • 200 Semester Münchener Franken. [München] 1936, S. 274f. (Nr. 454)
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