Hermann von Bredow
Hermann Paul Max Werner von Bredow (* 4. November 1893 in Wilhelmshaven; † 10. März 1954 in Kiel)[1] war ein deutscher Marineoffizier, Konteradmiral der Kriegsmarine.[2]
Leben
Hermann von Bredow entstammte dem Adelsgeschlecht derer von Bredow und war ein Sohn von Joachim von Bredow (1858–1914) und von Ella Marianne Eveline Sophie (1866–1944), geb. von Meyern-Hohenberg.[3]
Hermann von Bredow trat im April 1912 in die Kaiserliche Marine ein, diente er auf dem Linienschiff Wettin und wurde Fähnrich. Am 22. März 1915 wurde er zum Leutnant zur See befördert. Im November 1915 kam er zur Nordseevorpostenflottille und wurde hier Wachoffizier des Torpedobootes S 127. Ab Juli 1916 war er dann Kommandant des Torpedobootes. Später nahm er als Kommandant des Vorpostenbootes Kehdingen an dem zweiten Seegefecht bei Helgoland teil, welches am November 1917 versenkt wurde. Anschließend kam die gesamte Besatzung in britische Kriegsgefangenschaft, wo Bredow bis Kriegsende verblieb.
Am 22. Juli 1919 wurde er mit dem Patent vom 25. Dezember 1917 zum Oberleutnant zur See befördert und wurde in die Reichsmarine übernommen. Am 1. Februar 1924 wurde er Kapitänleutnant.
Vom 12. April 1939 an war er als Kapitän zur See Festungskommandant Memel, welcher in dieser Zeit neu als selbstständiger Dienstposten eingerichtet worden war.[4]
Von der Aufstellung des Dienstpostens im Juli 1940 an war er bis September 1940 Kommandant der Seeverteidigung Polarküste, ab August 1940 Seekommandant Tromsö Anschließend wurde er bis Januar 1945 Kommandant der Seeverteidigung Kristiansand-Süd. Zum 1. November 1942 wurde er zum Konteradmiral befördert.[5]
Am 8. Juni 1921 heiratete er in Kiel Ida von Dresky (1897–1974), Tochter des Vizeadmirals Erich von Dresky (1850–1918).[6]
Literatur
- Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 425.
Einzelnachweise
- Deutsches Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien). 1966, S. 351 (google.de [abgerufen am 21. Mai 2021]).
- Jahrbuch des deutschen Adels. 1896, S. 293 (google.com [abgerufen am 21. Mai 2021]).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser: zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande. Julius Perthes, 1911, S. 605 (google.com [abgerufen am 21. Mai 2021]).
- Marine-Rundschau. 1939, S. 494 (google.de [abgerufen am 21. Mai 2021]).
- Das Archiv; Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur. S. 702 (google.de [abgerufen am 21. Mai 2021]).
- Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke, 1981, S. 152 (google.com [abgerufen am 21. Mai 2021]).