Hermann Wilbrand

Hermann Wilbrand (* 22. Mai 1851 i​n Gießen; † 17. September 1935 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Neuro-Ophthalmologe. Sein Großvater w​ar Johann Bernhard Wilbrand (1779–1846), s​ein Vater Franz Joseph Julius Wilbrand (1811–1894).

Wilbrand studierte i​n Gießen u​nd Straßburg, w​o er 1875 promoviert wurde. Er w​urde in Straßburg Assistent b​ei Ludwig Laqueur (1839–1909) u​nd in Breslau b​ei Carl Friedrich Richard Förster (1825–1902).

1886 w​urde er Mitglied d​er Leopoldina.[1] 1905 w​urde er i​n Hamburg Leiter d​er ophthalmologischen Abteilung d​es Allgemeinen Hospitals u​nd 1919 ordentlicher Professor.

Schriften

  • Die Seelenblindheit als Herderscheinung und ihre Beziehungen zur homonymen Hemianopsie, zur Alexie und Agraphie. Wiesbaden 1886.
  • Die hemianopischen Gesichtsfeldformen und das optische Wahrnehmungscentrum. Wiesbaden, 1890.
  • Mit Alfred Saenger (1860–1921): Über Sehstörungen bei funktionellen Nervenleiden. Leipzig 1892.
  • Mit Staelin: Die Erhohlungsausdehnung des Gesichtsfeldes. Wiesbaden 1896.
  • Mit Staelin: Über die Augenerkrankungen in der Frühperiode der Syphilis. Hamburg und Leipzig, 1897.
  • Hermann Wilbrand und Alfred Saenger [Hrsg.]: Die Neurologie des Auges: ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte. Wiesbaden, Verlag von J.F. Bergmann, 9 Bände. 1900–1922.
  • Mit Carl Behr (1876–1943): Die Theorie des Sehens. Wiesbaden 1913.
  • Der Faservelauf durch das Chiasma und die intrakraniellen Sehnerven. Berlin 1929.

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Hermann Wilbrand (mit Bild) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 26. Januar 2016.
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