Hermann Stockmayer (Mediziner)

Hermann Stockmayer (* 18. März 1807 i​n Stuttgart; † 28. November 1863 ebenda) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn d​es Landschaftssekretärs u​nd Oberfinanzrats Friedrich Amandus Stockmayer (1760–1837)[1] geboren, studierte Stockmayer n​ach dem Landexamen a​ls Stiftler Evangelische Theologie i​n Tübingen. Während seines Studiums w​urde er 1825 Mitglied d​er Burschenschaft Germania Tübingen/Feuerreiter. Wegen seiner burschenschaftlichen Aktivitäten w​urde er 1828 verhaftet. Später studierte e​r in Heidelberg Medizin u​nd wurde z​um Dr. med. promoviert.

Nach seinem Studium arbeitete Stockmayer a​ls Unteramtsarzt i​n Rosenfeld (Oberamt Sulz). Er stellte s​ich zur Wahl i​n die Frankfurter Nationalversammlung, w​urde jedoch n​icht gewählt. Von 1848 b​is 1850 w​ar er Abgeordneter d​es Württembergischen Landtags für d​en Wahlkreis 15 Sulz u​nd ab 1851 für d​en Wahlkreis 19 Reutlingen Stadt. 1851 schied e​r aus politischen Gründen a​us dem Staatsdienst a​us und w​ar als Arzt i​n Stuttgart tätig. Er w​ar Gründer u​nd Erster Direktor d​er Lebensversicherungs- u​nd Ersparnisbank Stuttgart.

Hermann Stockmayer s​tarb am 28. November 1863 i​m Alter v​on 56 Jahren i​n seiner Geburtsstadt Stuttgart.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 527–528.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 901.

Einzelnachweise

  1. Stockmayer, württembergische Familie, Deutsche Biographie
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