Hermann Olshausen

Hermann Olshausen (* 21. August 1796 i​n Oldesloe, Herzogtum Holstein; † 4. September 1839 i​n Erlangen) w​ar deutscher Hochschullehrer für Evangelische Theologie.

Leben

Als Sohn v​on Detlev Olshausen u​nd älterer Bruder Justus Olshausens studierte Hermann Olshausen a​n der Christian-Albrechts-Universität Kiel (1814) u​nd der n​euen Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (1816). Dort w​urde er v​on Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher u​nd August Neander beeinflusst. Seit 1820 habilitierter Privatdozent, w​urde er 1821 a.o. Professor i​n Berlin. 1827 folgte e​r dem Ruf a​uf den Lehrstuhl d​er Albertina, d​eren Rektor e​r im Wintersemester 1828/29 war.[1] 1834 wechselte e​r als Ordinarius a​n die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen.

Olshausens Fachgebiet war die Exegese des neuen Testaments. Sein Kommentar (vervollständigt und überarbeitet von August Ebrard und August Wiesinger) erschien 1830 in Königsberg und wurde in vier Bänden ins Englische übersetzt (Edinburgh, 1847–1849).

Werke

  • Biblischer Commentar über sämtliche Schriften des Neuen Testaments : zunächst für Prediger und Studirende in sechs Bänden, ab 1830
    • Englische Übersetzung von Asahel C. Kendrick: Biblical Commentary on the New Testament. 6 Bände, New York 1856–1858
  • Die Echtheit der vier Kanonischen Evangelien, 1823
  • Ein Wort über tieferen Schriftsinn, 1824
  • Die biblische Schriftauslegung, 1825

Einzelnachweise

  1. Rektoratsreden HKM

Literatur

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