Hermann Meinhard Poppen (Drucker)
Hermann Meinhard Poppen (* 1796 in Aurich; † 1. November 1881 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Buchdrucker und Unternehmer.
Leben
Poppen ging bei der Druckerei Tapper in die Buchdruckerlehre. 1815 wurde er in der Schlacht bei Ligny verwundet. Später war er wieder als Buchdrucker in Heidelberg und ab 1829 in Freiburg tätig.
1846 übernahm er das Unternehmen der Gebrüder Groos und gründete mit seinem Sohn Eduard die Buchdruckerei und den Verlag „H. M. Poppen & Sohn“. 1850 erwarb er in Freiburg das „Haus zum Pfirsichbaum“ als Produktionsstätte. Der Verlag verlegte unter anderem Schriften von Alexander Braun (1849/1850), Theodor Bergk (1854), Julius Neßler (1856), Karl Heinrich Baumgärtner (1857), Ignaz Schwörer (1857), Johann Heinrich Jacob Müller (1858), Alban Stolz (1859) und Jacob Venedey (1864).[1][2]
1863 erwarb Hermann Meinhard Poppen von der Stadt Freiburg die Verlagsrechte für die Freiburger Zeitung.[3] Nach dem Tod von Hermann Meinhard Poppen führte der Sohn Eduard Poppen das Unternehmen weiter; 1893 trat Maximilian Gottfried Ortmann, der zuvor eine Druckerei in Würzburg geleitet hatte, in das Unternehmen ein.[3][4] 1918 wurde es zur Universitätsdruckerei und Verlagsanstalt „Poppen & Ortmann“ umfirmiert.[5]
Hermann Meinhard Poppen wurde 1848 in die Freiburger Freimaurerloge Zur edlen Aussicht aufgenommen.
Literatur
Weblinks
- Unternehmen „H. M. Poppen & Sohn“ auf albert-gieseler.de
- Geschichte des Unternehmens „Poppen & Ortmann“
Einzelnachweise
- Liste der Werke aus Freiburg im Breisgau auf muenchener-digitalisierungszentrum.de
- Ueber die Vererbung sittlicher Anlagen auf reader.digitale-sammlungen.de
- Carola Schark: Mahlzeiten statt Maschinen in der Markthalle. In: Badische Zeitung. 28. Februar 2011.
- pek: Freiburg: Die Geschichte eines Verlags in Familienhand. Badische Zeitung, 14. Mai 2016, abgerufen am 14. Mai 2016.
- Geschichte | Poppen & Ortmann. 28. Mai 2019, abgerufen am 6. Mai 2020.