Hermann Maute
Hermann Maute (* 1831 in Weinsberg[1]; † 13. Januar 1893[2]) war ein deutscher Architekt und Oberamtsbaumeister in Heilbronn.
Zusammen mit dem Heilbronner Stadtbaumeister Louis de Millas baute er 1855 auf dem Hipfelhof bei Heilbronn die spätklassizistische Cotta’sche Villa für Freiherrn von Cotta. 1868 wurde er erstmals als Amtsbaumeister genannt und blieb bis zu seinem Tode 1893 auf diesem Posten, ab 1891 als Oberamtsbaumeister. Als sein bedeutendstes Werk wird die Villa Dittmar von 1881 im Stil der Neorenaissance angesehen.[3]
Ab 1889 betrieb er zusammen mit seinem Schwiegersohn Theodor Moosbrugger ein Architekturbüro in Heilbronn. Im Heilbronner Nachbarort Sontheim waren Maute und Moosbrugger die Hausarchitekten[4] der Zwirnerei Ackermann, für die sie viele Gebäude erstellten oder umbauten. Nach Mautes Tod führte Moosbrugger das Büro alleine fort.
Literatur
- Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 113
Einzelnachweise
- Geburtsjahr und -ort nach Joachim Hennze: Ein Meister des repräsentativen Bauens. Theodor Moosbrugger (1851–1923). In: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe V. Lebensbilder aus fünf Jahrhunderten. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 2009, ISBN 978-3-940646-05-7 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 56), S. 131–148
- Todesdatum nach Friedrich Dürr: Chronik der Stadt Heilbronn. Band I: 741–1895. Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage von 1926. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1986, ISBN 978-3-928990-12-7 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 27), S. 472
- Hennze 2005, s. Literatur
- Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Band I.5.). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 257.