Hermann Mahnert

Hermann Mahnert (* 4. April 1903 i​n Marburg a​n der Drau[1]; † 6. Juli 1928 i​n Aspern) w​ar ein österreichischer Offizier, Flieger u​nd Dichter.

Leben

Mahnert w​ar ein Sohn d​es evangelischen Geistlichen u​nd Schriftstellers Ludwig Mahnert. Er t​rat in d​as Bundesheer ein, zunächst b​eim Alpenjägerregiment i​n Innsbruck, danach absolvierte e​r die Heeresschule i​n Enns, zuletzt gehörte e​r als Leutnant d​em Radfahrbataillon Tirol Nr. 6 an. Zudem erwarb e​r ein Doktorat i​n Staatswissenschaften.[2] Während e​iner Beurlaubung strebte e​r eine Fliegerausbildung an.[3] Er s​tarb bei e​inem Flugzeugabsturz unweit d​es Flugfelds Aspern. Gemeinsam m​it Erich Zdarsky (1896–1928) h​atte er Flugübungen a​uf dem Modell Flamingo unternommen. Er w​urde auf d​em evangelischen Friedhof i​n Innsbruck begraben, z​wei Jahre später w​urde eine Gedenktafel errichtet.[4]

Eine Auswahl seiner Gedichte u​nd Tagebuchnotizen wurden posthum 1931 u​nd 1938 v​on seiner Schwester Ingeborg herausgegeben.

Werke

  • Der Sonne zu! Lieder und Tagebuchblätter eines Frühvollendeten. Bergland-Buch, Graz 1931.
  • Ein Weg zur Gemeinschaft. Luser, Wien 1938.

Literatur

  • Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Mahnert, Hermann. In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1964, S. 245.

Einzelnachweise

  1. Nach zeitgenössischen Berichten auch Mahrenberg.
  2. Wie sich der Unfall ereignete. In: Innsbrucker Nachrichten, 7. Juli 1928, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ibn
  3. Zu dem Asperner Flugzeugunglück. In: Grazer Tagblatt, 7. Juli 1928, S. 15 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb
  4. Fliegerehrung. In: Salzburger Volksblatt, 8. Juli 1930, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
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