Hermann Krause (Mediziner)

Hermann Krause (* 28. November 1848 i​n Schneidemühl; † 8. August 1921 i​n Bad Wildungen) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Kehlkopfspezialist.

Hermann Krause (ca. 1888)

Leben

Nach d​em Studium i​n Breslau u​nd Berlin, w​o er 1872 a​uch promovierte, wirkte e​r ab 1873 a​ls praktischer Arzt i​n Berlin. 1880–1881 setzte e​r seine fachspezifische Ausbildung i​n Wien (unter Leopold Schrötter v​on Kristelli s​owie Karl Stoerk) u​nd in Berlin (unter Hermann Munk) fort. Ab 1885 betätigte e​r sich, habilitiert für Laryngologie, a​ls Privatdozent für Laryngologie u​nd Rhinologie a​n der Universität Berlin. Von 1887 b​is 1888 w​ar er a​ls Spezialist a​n der Behandlung d​er Kehlkopfkrebserkrankung v​on Kaiser Friedrich III. beteiligt. 1888 w​urde er z​um Professor ernannt. Er w​ar Mitglied u​nd korrespondierendes Mitglied verschiedener inländischer u​nd ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften. 1895 g​ing er i​n den Ruhestand.

Seine letzte Ruhestätte f​and er a​uf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Schriften (Auswahl)

  • Ueber submucöse phlegmonös-eitrige Magenentzündung. Berlin 1872 (Dissertation).
  • Ueber die Heilbarkeit und Therapie der Larynxphthise. Berlin 1887 (mit Moritz Schmidt und Theodor Herzig).
  • Die Erkrankungen der Singstimme, ihre Ursachen und Behandlung. Berlin 1898.
  • Die Erkrankungen der Seitenstränge, ihre Ursachen und Behandlung. Berlin 1898.

Literatur

  • Richard Wrede und Hans von Reinfels: Das geistige Berlin. Enzyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Bd. 3, Berlin 1898 (ND Leipzig 1975), S. 107.
  • Barbara I. Tshisuaka: Krause, Hermann. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 804.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.