Hermann Killmeyer
Hermann Killmeyer (* 24. Oktober 1960 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Schauspiellehrer und Schauspielcoach in Hamburg.
Leben und Wirken
1974 begann er eine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, die er 1976 abschloss[1]. Danach spielte er Rollen am Theater in der Josefstadt, am Wiener Burgtheater, am Hamburger Thalia Theater (u. a. Moritz Stiefel in Frühlings Erwachen oder in der deutschen Wiederaufführung von Der Reigen) und den städtischen Bühnen Bonn.
Hermann Killmeyer spielte in preisgekrönten Kinofilmen und Fernsehformaten wie Engel aus Eisen, Tag der Idioten, Großstadtrevier und Tatort. Er arbeitete mit den Regisseuren Giorgio Strehler, Hark Bohm, Klaus Emmerich, David Mouchtar-Samorai, Thomas Brasch, Werner Schroeter, Jürgen Roland, Doris Dörrie und Ewa Teilmans zusammen. 2006 war er als Sprecher in den Hörspielen Der Beruf des Vaters (WDR) und Die Künstlerkolonie (Radio Bremen) zu hören.
Hermann Killmeyer arbeitet in Hamburg als Schauspielcoach. Nachdem er 1994 für die Studio Hamburg-Filmproduktionen "St. Angela" und "Alphateam" als Darsteller-Coach angestellt wurde, gründete Hermann Killmeyer 1994 eine eigene Firma und veranstaltete die ersten Camera-Acting-Workshops in Deutschland. Mittlerweile gehört Hermann Killmeyer zu den hervorragenden Spezialisten in Sachen Filmschauspieltraining und Coaching. Seit 1995 leitet er das Studio, führt Regie und widmet sich Lehrtätigkeiten im Bereich der Schauspielerausbildung.
Hermann Killmeyer ist ein Neffe sowohl von Karl Killmeyer als auch von Erwin Felzmann.
Filmografie (Auswahl)
- 1976: Der junge Freud
- 1978: Der Fehlschuss
- 1976: Schweyk
- 1980: Engel aus Eisen
- 1981: Tag der Idioten
- 1991: Großstadtrevier – Tod auf Raten
- 1992: Großstadtrevier – Der Besuch
- 1993: Ein Mann am Zug
- 1993: Tatort – Tod eines Polizisten
- 1995: Großstadtrevier – Wühlmäuse
- 1996: Faust
- 1997: Dr. Mad – Halbtot in Weiß
- 1998: Der Hurenstreik
- 2000: Der Briefbomber
- 2002: Das Problem ist meine Frau
- 2006: Tatort – Das Ende des Schweigens
- 2008: Die Wehrmacht – Spieldoku
- 2010: Die Jagd nach Dr. Tod – Spieldoku
Theaterengagements (Auswahl)
- 1976: Blutnummern (Schauspielhaus)
- 1977: Die Hochzeit des Papstes (Theater der Courage, Wien)
- 1978: Der Schwan (Theater in der Josefstadt, Wien)
- 1979: Das Spiel der Mächtigen (Burgtheater Wien)
- 1980: Germinal (Ensembletheater)
- 1980: Leonce und Lena (Studio Theater, München)
- 1980: Frühlingserwachen Rolle: Moritz Stiefel, (Thalia Theater Hamburg)
- 1981: Ist das nicht mein Leben (Thalia Theater Hamburg)
- 1984: Der Reigen (Thalia Theater Hamburg)
- 1985: Bitterer Honig (Thalia Theater Hamburg)
- 1986: Begrabt die Toten (Städtische Bühnen Bonn)
- 1992: Lenas Schwester (Theater im Zimmer)
- 1992: Antigone (Reutlinger Theater)
- 2000: Ausser Kontrolle (Ernst-Deutsch-Theater)
- 2000: Der Talisman (Ernst-Deutsch-Theater)
- 2003: Liebe, List und Leidenschaft (Konzertdirektion Landgraf)
- 2004: Ein Hungerkünstler / Brief an den Vater (Landestheater Tübingen, Stuttgart,)
- 2006: 36 Stunden Horvath (Thalia Theater Hamburg)
- 2016: Fiddler on the Roof, Anatevka (Theater Aachen)
- 2017: Ariadne auf Naxos, Rolle: Haushofmeister (Theater Aachen)
- 2018: Die Räuber, (F.Schiller) Rolle: Daniel (Theater Aachen)
- 2018: Der Kaufmann von Venedig, (W.Shakespeare) Rolle: Gratiano (Theater Aachen)
- 2020: Die Irre von Chaillot, (Farce von Jean Giraudoux) Rolle: Jean-Hippolyte Baron von Tommard (Theater Aachen)
Weblinks
- Hermann Killmeyer in der Internet Movie Database (englisch)
- Hermann Killmeyer bei filmmakers.de
- Killmeyers Coaching Firma