Hermann Hölder
Hermann Hölder (* 17. Oktober 1819 in Stuttgart; † 11. März 1906 ebenda) war ein deutscher Anthropologe.
Leben
Hölder wirkte zunächst in Ulm. Dort war er an der Fertigstellung des Ulmer Münsters beteiligt und konnte archäologische Ausgrabungen in dem großen merowingerzeitlichen Gräberfeld „am Kienlesberg“ vornehmen.
Er war engagiert in der württembergischen Landesarchäologie und 1871 Gründer des Württembergischen Anthropologischen Vereins. Als erster Konservator im Königreich Württemberg begründete er die staatliche Denkmalpflege.
Ehrungen
Im Jahr 1876 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[1]
Schriften (Auswahl)
- Untersuchungen über die Skelettfunde in den vorrömischen Hügelgräbern Württembergs und Hohenzollern. In: Fundber. Schwaben 2, Ergänzungsheft, Stuttgart 1894
- Neuere Skelettfunde aus vorrömischen Grabhügeln. In: Fundber. Schwaben 3, 1895, S. 31–37
- Skelettfunde aus römischen Gräbern. In: Fundber. Schwaben 4, 1896, S. 39–50
Literatur
- H. Krins: Die Gründung der staatlichen Denkmalpflege in Baden und Württemberg. Denkmalpfl. Bad.-Württ. 12, 1983, 34ff.
Einzelnachweise
- Mitgliedseintrag von Hermann von Hölder bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 26. November 2015.
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