Hermann Eger

Hermann Eger (* 26. April 1877 i​n Weildorf; † 16. September 1944 Weildorf) w​ar ein deutscher Politiker (Zentrum).

Leben und Wirken

Eger w​urde als Sohn e​ines selbständigen Landwirtes geboren. Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n den Jahren 1883 b​is 1891 absolvierte Eger e​ine Lehre z​um Steinmetz. 1905 heiratete er. Politisch begann Eger s​ich in d​er katholisch geprägten Zentrumspartei z​u engagieren. Erste parlamentarische Erfahrungen sammelte e​r noch i​m Kaiserreich, a​ls er v​on 1913 b​is 1918 d​em Preußischen Landtag a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Sigmaringen angehörte.[1]

Ab 1913 w​ar er Mitglied i​m Kommunallandtag d​er Hohenzollernschen Lande. Im Dezember 1919 z​og Eger i​m Nachrückverfahren i​n die Weimarer Nationalversammlung ein, i​n der e​r bis z​um Juni 1920 d​en Wahlkreis 31 (Württemberg) vertrat. Im September 1921 w​urde Eger erneut i​m Nachrückverfahren Mitglied e​iner parlamentarischen Körperschaft, a​ls er a​ls Ersatzmann für d​en ausgeschiedenen Abgeordneten i​n den ersten Reichstag d​er Weimarer Republik einzog, d​em er b​is zum Mai 1924 a​ls Vertreter d​es Wahlkreises 34 (Württemberg) angehörte. Ferner w​ar Eger v​on März 1921 b​is Dezember 1922 Mitglied d​es Preußischen Staatsrates.[2]

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 118 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 798–800.
  2. Verein für die Geschichte des Bodensees und Seiner Umgebung: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 1996, S. 213.
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