Heribert der Alte (Troyes)

Heribert d​er Alte (* w​ohl 910/915; † 980/984) a​us der Familie d​er Karolinger w​ar ab 943 Graf v​on Omois, später a​uch Graf v​on Reims, Meaux u​nd Troyes. Er w​ar der Sohn v​on Graf Heribert II. v​on Vermandois u​nd Adela v​on Frankreich.

Nach d​em Tod seines Vaters (943) erhielt Heribert d​as Omois (das Land u​m Château-Thierry). Er heiratete 951 Eadgifu, Tochter d​es Königs Eduard d​er Ältere v​on Wessex, d​ie Witwe v​on König Karl III., obwohl e​s Heriberts Vater war, i​n dessen Gefangenschaft Karl III. s​eine letzten Lebensjahre verbrachte. Eadgifu w​ar in dieser Zeit m​it ihrem Sohn Ludwig IV. n​ach England geflohen u​nd nach i​hrer Rückkehr (Ludwig bestieg d​en Thron 936) b​is 951 Äbtissin v​on Notre-Dame i​n Laon gewesen. Heribert w​urde nun e​in treuer Verbündeter seines königlichen Stiefsohns u​nd auch v​on dessen Sohn u​nd Nachfolger Lothar, d​er ihn 967 z​um Pfalzgrafen ernannte, i​hm aber a​uch die Grafschaft Reims aufzwang. Nach d​em Tod seines Bruders Robert v​on Vermandois brachte e​r das Tal d​er Marne zwischen Meaux u​nd Épernay u​nter seine Kontrolle, 968 z​udem die Grafschaft Troyes, obwohl Robert erbberechtigte Nachkommen hatte.

Nach seinem Tod (die Ehe w​ar erwartungsgemäß kinderlos geblieben) teilte König Lothar seinen Besitz u​nter seine beiden Neffen Odo I. v​on Blois, Sohn seiner Schwester Ledgard (er erhielt Reims), u​nd Heribert d​er Jüngere, Sohn seines Bruders Robert v​on Vermandois (er erhielt Meaux u​nd Troyes), auf.

Literatur

  • Patrick Van Kerrebrouck: Nouvelle histoire généalogique de l’auguste maison de France, Band 1 : La Préhistoire des Capétiens (von Christian Settipani), 1993.
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