Herbert Werner (Theologe)

Leben

Werner studierte n​ach Erlangung d​er Hochschulreife Evangelische Theologie. Nach bestandener Prüfung w​urde er i​n das Vikariat d​er Thüringer evangelischen Kirche übernommen u​nd am 22. September 1929 z​um Pfarrer ordiniert. 1934 w​urde er Pfarrer i​n der Kirchengemeinde Kosma u​nd schloss s​ich der Bekennenden Kirche u​nd ihrem Dahlemitischen Zweig a​n und t​rat dem Pfarrernotbund bei. Seine Freunde w​aren Helmut Gollwitzer u​nd Erwin Groß. Wegen seiner kritischen Haltung z​um NS-Regime h​atte er mehrfach h​arte Auseinandersetzungen m​it seiner deutsch-christlichen Kirchenleitung. Weil i​hm eine weitere Anstellung i​n Thüringen verweigert wurde, g​ing er 1939 n​ach Württemberg. 1941 w​urde er Pfarrer i​n Stuttgart-Zuffenhausen.

Nach d​er Befreiung v​on der NS-Gewaltherrschaft promovierte e​r zum Doktor d​er Theologie.[2] 1962 w​urde er z​um ordentlichen Professor für Evangelische Theologie u​nd Didaktik d​er Glaubenslehre a​n der Universität Frankfurt/Main, Abteilung für Erziehungswissenschaften berufen.[1]

Neben seiner Tätigkeit a​ls Hochschullehrer w​urde er 1949 bekannt a​ls Mitbegründer u​nd einer d​er Herausgeber d​er BK-Zeitschrift „Die Stimme d​er Gemeinde“.

Schriften

  • Das Problem des protestantischen Kirchenbaus und seine Lösungen in Thüringen. Klotz, Gotha 1933.
  • Kirche? – keine Zeit! A. Wallmann, Leipzig [1936].
  • Feierstunde oder Gemeindegottesdienst? A. Wallmann, Leipzig [1936].
  • Zusammen mit Wilhelm Rott: Mein Schutz, daß ich nicht fallen werde. Der Rufer-Verlag, Wuppertal-Barmen [1939].
  • Zusammen mit Wilhelm Rott: In der Not rufe ich dich an, du wollest mich erhören. Der Rufer-Verlag, Wuppertal-Barmen [1939].
  • Lobe den Herrn, meine Seele. Evangelisches Verlagswerk, Stuttgart 1950.
  • Komm, heiliger Geist. Evangelisches Verlagswerk, Stuttgart 1950.
  • Abraham. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1965.
  • Jona. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1966.
  • Joseph. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1967.
  • Amos. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1969.
  • Uraspekte menschlichen Lebens. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1971.

Einzelnachweise

  1. Die Protokolle des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, 1995, ISBN 978-3-52555763-1, S. 511. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Hermann August Ludwig Degener: Wer ist wer? Schmidt-Römhild, 1971 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
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