Henning von der Osten

Henning v​on der Osten (* 1563; † 1626) w​ar ritterschaftlicher Landrat i​m Herzogtum Pommern-Wolgast. Er w​ar Erbherr a​uf Plüggentin, Penkun u​nd Batevitz u​nd Amtshauptmann a​uf Stolpe, Verchen u​nd Lindenberg.

Leben

Henning von d​er Osten studierte a​n den Universitäten Greifswald, Leipzig u​nd Heidelberg. 1587 g​ing er a​n den herzoglichen Hof i​n Wolgast, w​o er d​er Herzogin Sophie Hedwig zugeteilt wurde. Er begleitete d​en Herzog Franz a​n den Hof d​es Königs Christian IV. v​on Dänemark u​nd hatte d​as Amt d​es Hofmeisters inne. 1593 w​urde er für fünf o​der sechs Jahre Kammerherr d​es jungen Herzogs Philipp Julius. Als e​r 1598 d​ie ihm angebotene Hofmeisterstelle ablehnte, w​urde er stattdessen z​um Hauptmann d​es Amtes Stolpe a​n der Peene ernannt. 1599 w​urde er a​uf Vorschlag d​er Landschaft z​um ritterschaftlichen Landrat ernannt. Herzog Philipp Julius übernahm 1603 d​ie Regierung i​m Herzogtum Pommern-Wolgast u​nd bot i​hm das Hofmarschallsamt an. Henning v​on der Osten lehnte a​us gesundheitlichen Gründen ab, d​er Herzog bestellte i​hn zum Hauptmann d​er Ämter Verchen u​nd Lindenberg. Er w​ar an d​er Unterzeichnung d​er Verträge zwischen Philipp Julius u​nd Bogislaw XIII. über d​ie Abtretung d​er Ämter Barth u​nd Franzburg a​n letzteren beteiligt.

1614 k​am er i​n den Pfandbesitz v​on Schloss Penkun, d​as er i​m folgenden Jahr für insgesamt 122.333 Gulden o​der 91.750 Reichstaler m​it Bestätigung Herzogs Philipp Julius Joachim v​on der Schulenburg käuflich erwarb.[1]

Familie

Henning v​on der Osten w​ar ein Sohn d​es Landrats Andreas v​on der Osten u​nd der Ursula v​on Normann. Er w​ar zweimal verheiratet. Die e​rste Ehe schloss e​r mit Anna v​on Levetzow, Tochter v​on Heinrich v​on Levetzow u​nd Margarethe v​on Bülow. Nachdem s​ie gestorben war, heiratete e​r Anne v​on Lützow, Witwe d​es Kuno Wolff v​on Bassewitz. Er h​atte insgesamt z​wei Töchter u​nd vier Söhne.[2]

Sein Sohn Heinrich v​on der Osten (1603–1659) w​ar ritterschaftlicher Landrat i​m Herzogtum Pommern u​nd in Schwedisch-Pommern.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 2, Bd. 2, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865, S. 1401 (Google bücher), S. 1461 (Google bücher).
  2. Osten, von der. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 25, Leipzig 1740, Sp. 2213 f.
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