Helmut W. Ganser
Helmut W. Ganser (* 1948 in Densborn) ist ein deutscher Brigadegeneral a. D.
Ganser wuchs ab 1951 in Gerolstein auf. Er machte 1967 auf dem St. Matthias-Gymnasium Gerolstein Abitur und leistete im Anschluss daran den Wehrdienst ab. Von 1977 und 1983 studierte er an der Universität Hamburg Psychologie und Politologie und schloss diese Studiengänge als Diplom-Psychologe und Diplom-Politologe ab.[1] 1980 gab Ganser, damals im Rang eines Hauptmannes, sein erstes Buch Technokraten in Uniform. Die innere Krise der Bundeswehr heraus.[2] Von 1985 bis 1987 erfolgte eine Generalstabsausbildung in der Führungsakademie der Bundeswehr. Ab 1992 war Ganser im Führungsstab der Streitkräfte tätig. Im Referat für Rüstungskontrolle und die OSZE fungierte er als Militärberater für den Bergkarabachkonflikt.[1] Ab Mitte der 1990er Jahre arbeitete Ganser vier Jahre lang als Militärberater des deutschen Botschafters bei der UN-Vertretung in New York. Ab 2001 arbeitete er im Bundesverteidigungsministerium Stellvertretender Leiter der Stabsabteilung Militärpolitik und Sonderbeauftragter für Internationale Beziehungen. 2004 wurde er zum Brigadegeneral befördert und war dann als Abteilungsleiter Militärpolitik bei der deutschen NATO-Vertretung in Brüssel beschäftigt. Ganser war auch als Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg tätig. 2008 ging Ganser in den Ruhestand.[1]
Veröffentlichungen
- 1980: Technokraten in Uniform. Die innere Krise der Bundeswehr, Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-499-14525-4 (Herausgeber)
- 2000: Sicherheitspolitische Risiken und Strategien im 21. Jahrhundert und europäische Handlungsfähigkeit (zusammen mit Herbert Kraus), Führungsakademie der Bundeswehr, Direktor Lehre
Weblinks
Einzelnachweise
- Kinder der Eifel – Helmut W. Ganser: General und Sicherheitsstratege aus Gerolstein, Eifelzeitung, 23. August 2017
- Klaus Pokatzky: Soldaten mit Zivilcourage, Die Zeit, 36/1980, 29. August 1980