Helmut Tervooren
Leben und Werk
Helmut Tervooren begann seine akademische Laufbahn an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er erhielt eine Professur an der Mercator-Universität - GH, Duisburg. Als Herausgeber, Autor, Bearbeiter und Mitarbeiter wirkte er an literaturwissenschaftlichen und interdisziplinär ausgerichteten Projekten mit. Seine Forschungsgebiete sind die deutsche Literatur des Mittelalters von den Anfängen bis 1500; Geschichte der deutschen Sprache; Lyrik des Mittelalters; Kodikologie, Textkritik, Metrik; insbesondere aber die Sprach- und Literaturgeschichte des Niederrheins. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Deutsche Philologie sowie Gründungsmitglied des Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) der Universität Duisburg-Essen.
Schriften (Auswahl)
- als Herausgeber mit Johannes Spicker: Die Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten. Eine Edition nach der maasländischen und ripuarischen Überlieferung (= Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. 47). Schmidt, Berlin 2011, ISBN 978-3-503-12205-9.
- Van der Masen tot op den Rijn. Ein Handbuch zur Geschichte der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur im Raum von Rhein und Maas (= Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend. 105). Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung, Geldern 2005, ISBN 3-921760-41-0 (Auch: Schmidt, Berlin 2006, ISBN 3-503-07958-0).
- als Herausgeber mit Jens Haustein: Regionale Literaturgeschichtsschreibung. Aufgaben, Analysen und Perspektiven (= Zeitschrift für deutsche Philologie. Sonderh.). Schmidt, Berlin 2003, ISBN 3-503-06197-5.
- Schoeniu wort mit süezeme sange. Philologische Schriften (= Philologische Studien und Quellen. 159). Schmidt, Berlin 2000, ISBN 3-503-04953-3.
- Sangspruchdichtung (= Sammlung Metzler. Bd. 293). Metzler, Stuttgart u. a. 1995, ISBN 3-476-10293-9 (2., durchgesehene Auflage. ebenda 2001, ISBN 3-476-12293-X).
- als Herausgeber: Gedichte und Interpretationen. Mittelalter (= Reclams Universal-Bibliothek. Nr. 8864). Reclam, Stuttgart 1993, ISBN 3-15-008864-X.
- Reinmar-Studien. Ein Kommentar zu den „unechten“ Liedern Reinmars des Alten Hirzel, Stuttgart 1991, ISBN 3-7776-0480-1.
- Minimalmetrik. Zur Arbeit mit mittelhochdeutschen Texten (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. 285). Kümmerle, Göppingen 1979, ISBN 3-87452-460-4.
- als Herausgeber: Heinrich von Morungen: Lieder (= Reclams Universal-Bibliothek. Nr. 9797). Reclam, Stuttgart 1975, ISBN 3-15-009797-5 (Mehrere Ausgaben).
- als Herausgeber mit Ulrich Müller: Die Jenaer Liederhandschrift (= Litterae. Göppinger Beiträge zur Textgeschichte. 10). Mit einem Anhang: Die Basler und Wolfenbüttler Fragmente. In Abbildung herausgegeben. Kümmerle, Göppingen 1972, ISBN 3-87452-139-7.
- Bibliographie zum Minnesang und zu den Dichtern aus „Des Minnesangs Frühling“ (= Bibliographien zur deutschen Literatur des Mittelalters. 3, ISSN 0523-2767). Schmidt, Berlin 1969.
- Einzelstrophe oder Strophenbindung? Untersuchungen zur Lyrik der Jenaer Handschrift. Bonn 1966, (Bonn, Universität, Dissertation, vom 27. Juli 1966).