Helmut Mönkemeyer
Helmut Mönkemeyer (* 26. September 1905; † 30. Juni 1992[1]) war ein deutscher Musikpädagoge und Herausgeber.
Leben und Wirken
Mönkemeyer studierte zunächst Architektur und betätigte sich nur hobbymäßig als Sänger im Motettenchor deutscher Studenten. Doch eine Konzertreise im Jahr 1925 brachte ihn zu dem Entschluss, die Architektur zugunsten eines Musikstudiums aufzugeben, das er an der staatlichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin absolvierte. Nach einigen Jahren als Hornist und Musiklehrer wurde er 1934 beauftragt, in Krefeld eine Musikschule aufzubauen[1].
1952 gründete er unter anderem mit Fritz Jöde und Konrad Wölki den Verband deutscher Musikschulen.
Um in der Nachkriegszeit ärmere Studierende zu unterstützen, die sich die teuren Musikinstrumente nicht leisten konnten, erfand er neue Instrumente, zum Beispiel die Quintfidel und die Oktavgitarre. Außerdem gab er Literatur mit Werken von Komponisten des 15. bis 18. Jahrhunderts heraus und schrieb Unterrichtswerke für Blockflöten, Gitarre, Gambe und andere Instrumente[1].
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Krefelder Liederbuch. Liederblätter der Krefelder Volksmusikschule zum Singen und Spielen auf Blockflöten, Gamben und anderen Instrumenten. Herausgegeben von Helmut Mönkemeyer. Gesamtausgabe. Hermann Moeck Verlag / Celle [1937]
- Antiqua-Chorbuch
- Das Spiel auf der Sopranblockflöte
- Handleitung für das Spiel auf der Altflöte
- Schule für Tenor-Bassgambe
Literatur
- Ilse Hechler: Zum Tode von Helmut Mönkemeyer. In: Tibia, Jg. 1992 Heft 4
- Moeck-Mönkemeyer: Zur Geschichte des Zinken.
Einzelnachweise
- Nachruf von Ilse Hechler und Parte, als pdf archiviert vom Moeck-Verlag (abgerufen am 14. September 2018)
Weblinks
- Literatur von und über Helmut Mönkemeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zur Geschichte des Zinken (PDF; 321 kB)
- Noten und Audiodateien von Helmut Mönkemeyer im International Music Score Library Project