Hellmut Heim
Hellmut Heim (* 13. Januar 1900; † 1986) war ein deutscher Admiralarzt der Kriegsmarine.
Leben
Hellmut Heim trat im Januar 1918 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und wurde bis Juni 1918 an der Marineschule und auf der Freya ausgebildet. Anschließend kam er bis September 1918 auf die Hannover. Bis Kriegsende war er dann wieder auf der Marineschule.
Am 11. August 1920 erhielt er den Charakter als Fähnrich zur See verliehen. 1925 wurde er an der Universität Tübingen mit dem Thema Intracutane Einspitzungen von Aolan mit nachfolgendem Leucocythensturz promoviert und erlangte 1938 an der Universität mit dem Thema Über den Bruch des Kahnbeins seine Habilitation. Dazwischen war er am 1. August 1927 zum Marinestabsarzt geworden.[1]
Am 1. April 1935 zum Marine-Oberstabsarzt befördert, war er 1936 Leitender Arzt am Marinelazarett in Kiel-Wik.[2]
Mit der Einrichtung im Juni 1940 wurde er Chefarzt im Marinelazarett Hardinghen-Calais. 1943 gab er das Kommando an Marineoberstabsarzt d. R. Wilhelm Kollmeier ab. Anschließend war er bis September 1944 einziger Chefarzt des Marinelazaretts Paris und wurde dann als Admiralarzt bis nach Kriegsende Chefarzt am Marinelazarett Malente.[3]
Werke (Auswahl)
- gemeinsam mit Heinz Wunderlich: Fußschäden und Kriegstauglichkeit wehrmachtärztliche Erfahrungen und praktische Richtlinien zur Behandlung. Barth, 1940, mehrere Auflagen.
- Vorkommen von Entamoeba histolytica im Duodenum. In: Archiv für Schiffs- und Tropen-Hygiene. Band 46, Barth, 1942, S. 457 ff.
- Kriegschirurgische Richtlinien. Barth, 1944.
Literatur
- Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 668.
Einzelnachweise
- Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 68 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
- Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler., 1936, S. 137 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
- Hans Joachim Bartels: Chronik von Malente-Gremsmühlen. Husum, 2008, ISBN 978-3-89876-397-4, S. 275 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).