Heinze von Kracht

Heintze Kracht (auch unhistorisch Heinze v​on Kracht; * u​m 1400; † n​ach 1466) w​ar d​er erste Kanzler d​er Mark Brandenburg u​nter den Hohenzollern.

Heinze von Kracht

Leben

Heintze Kracht stammte a​us der brandenburgischen Familie Kracht. Sein Vater w​ar Werner Kracht, s​eine Mutter Gertrud Drandorff.[1][2]

1437 w​urde er erstmals a​ls oberster Schreiber v​on Markgraf Johann genannt.[3] Diesem l​ieh er einmal 300 rheinische Gulden, wofür e​r 1439 m​it der Herrschaft Zauche belehnt wurde. Dessen Bruder Kurfürst Friedrich II. beließ i​hn auch n​ach 1440 i​n der Kanzlei, w​o Heintze Kracht 1441 a​ls Protonotarius bezeichnet wurde.[4] Auf e​iner Zeichnung v​on Seidel v​on 1442 t​rug Heintze Kracht d​ie Insignien e​ines Kanzlers, a​ls der e​r 1443 d​ann auch bezeichnet wurde.[5][6][7]

1445 w​urde Kracht i​n dieser Funktion v​on Friedrich Sesselmann abgelöst, b​lieb aber kurfürstlicher Rat d​es Kurfürsten b​is 1466, a​ls er letztmals genannt wurde. Sein Todesjahr i​st unbekannt.

Literatur

  • Friedrich Holtze: Die ältesten märkischen Kanzler und ihre Familien. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Band 7, 1894, S. 479–531, insbesondere S. 482–486 (mit Bild; Digitalisat)
  • Uwe Tresp: Kracht, Heintze v. In: Friedrich Beck und Eckart Henning (Hrsg.): Brandenburgisches Biographisches Lexikon (= Einzelveröffentlichung der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Band 5). Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002, ISBN 3-935035-39-X, S. 237

Einzelnachweise

  1. Heinze von Kracht, auf geneagraphie.com
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band A XII, 1973, S. 215.
  3. auch 1438 in Georg Wilhelm von Raumer: Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatus. Berlin, Stettin, Elbing 1831. S. 106f. Nr. LXXI
  4. Adolf Stölzel: Brandenburg-Preußens Rechtsverwaltung und Rechtsverfassung dargestellt im Wirken seiner Landesfürsten und obersten Justizbeamten. Franz Vahlen, Berlin 1888. S. 62
  5. Unterwerfung der Städte Cölln und Berlin unter Friedrich II. (Memento des Originals vom 3. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hiko-berlin.de Historische Kommission zu Berlin
  6. Urkunde von Friedrich II. über Streitschlichtung zwischen dem Stift Stendal und der Stadt Osterburg Landesarchiv Sachsen-Anhalt
  7. Ingo Materna, Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Brandenburgische Geschichte. Akademie Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-05-002508-5, S. 197
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