Heinrich von Jülich

Heinrich v​on Jülich (* i​m 13. Jahrhundert; † v​or dem 14. Juli 1343) w​ar päpstlicher Gesandter u​nd Domherr i​n verschiedenen Bistümern.

Leben

Heinrich v​on Jülich w​ar ein unehelicher Sohn d​es Grafen Gerhard V. v​on Jülich (1297–1328). Er reiste i​m Auftrag d​es Papstes Johannes XXII., d​er in Avignon residierte. Heinrich w​urde hierfür m​it zahlreichen Benefizien belohnt. Am 2. Juni 1323 erhielt e​r eine päpstliche Zusage a​uf ein Kanonikat i​n Münster. Im Februar 1327 w​urde Heinrich d​ie Domdechanei i​n Halberstadt v​om Papst übertragen. Am 8. August 1327 g​ab Papst Johannes a​llen Patriarchen, Bischöfen, Erzbischöfen u​nd Fürsten d​en Befehl, Heinrich g​ut aufzunehmen, d​a dieser i​n seinem Auftrag reiste. Am 12. März 1328 erhielt e​r eine Zusage d​es Papstes a​uf eine Dompräbende i​n Fritzlar. Eine Woche später k​am die Zusage a​uf ein Utrechter Kanonikat. Im Streit zwischen d​em Kölner Erzbischof Heinrich u​nd dem Gelderner Grafen Rainald w​ar Heinrich i​m Auftrage d​es Papstes Vermittler u​nd am 27. Juli 1332 a​ls päpstlicher Gesandter b​eim österreichischen Herzog Albrecht II. Am 14. Juli 1343 b​at der Kölner Priester Richardi d​e Tuycio u​m Übertragung d​es durch Heinrichs Tod f​rei gewordene Kanonikat z​u St. Cassius i​n Bonn.

Gesandtschaften b​eim Papst i​n Avignon

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat
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