Heinrich Westermann

Heinrich Westermann (* 15. März 1855 i​n Lütgendortmund; † 20. März 1925 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (DVP).

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Lütgendortmund u​nd der Realschule i​n Dortmund w​urde Westermann, d​er evangelischer Konfession war, a​uf dem Hof seines Vaters z​um Landwirt ausgebildet. Nach d​em Besuch d​er landwirtschaftlichen Hochschule i​n Halle ließ Westermann s​ich als Landwirt i​n Lütgendortmund nieder. Dort w​urde er m​it der Zeit Vorstandsmitglied d​er Landwirtschaftskammer d​er Provinz Westfalen u​nd des Deutschen Landwirtschaftsrates.

Von 1899 b​is 1918 gehörte e​r für d​ie Nationalliberale Partei (NLP) d​em Preußischen Abgeordnetenhaus[1] u​nd von Juni 1903 b​is Januar 1907 d​em Reichstag d​es Kaiserreiches a​ls Vertreter d​es Wahlkreises Arnsberg 7 (Hamm-Soest) an.[2] Von 1889 b​is 1904 u​nd von 1908 b​is 1919 gehörte e​r dem Provinziallandtag d​er Provinz Westfalen an.

Nach d​em Ersten Weltkrieg t​rat Westermann i​n die Deutsche Volkspartei (DVP) ein. Von Juni 1920 b​is Mai 1924 saß Westermann a​ls Abgeordneter für s​eine Partei i​m ersten Reichstag d​er Weimarer Republik, i​n dem e​r den Wahlkreis 20 (Westfalen-Süd) vertrat.

Literatur

  • Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 653.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 414 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3).
  2. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 745–749; Jens Beckert: Unverdientes Vermögen. Soziologie des Erbrechts. 2004, S. 263.
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