Heinrich Siegmund Blanckertz
Heinrich Siegmund Blanckertz (* 3. Juni 1823 in Jüchen; † 7. August 1908 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer. Er begründete die deutsche Stahlfeder-Industrie.[1]
Blanckertz hatte ursprünglich den Bau von Webstühlen erlernt. 1849 eröffnete er in Berlin die Firma Heintze & Blanckertz zur Fertigung von Bürogegenständen. Dabei machte er erste Versuche, Schreibfedern aus Stahl herzustellen. Nach dem Ausscheiden seines Partners Heintze stellte er ausschließlich solche Stahlfedern her.
Bis 1881 war er der einzige Hersteller dieser Schreibgeräte in Deutschland und erlangte mit der sogenannten "Bremer Börsenfeder" Weltruhm. Sein Sohn Rudolf (1862–1935) setzte das Werk des Vaters fort. Die Grabstätte der Familie befindet sich auf dem St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg. Seine Tochter Johanna (1860–1940) heiratete den Berliner HNO-Arzt und Hochschullehrer Arthur Hartmann.
Literatur
- Franz Hendrichs: Blanckertz, Heinrich Siegmund. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 284 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Genealogie der Familie. Familiendaten der Martinszellerschen Familienstiftung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.