Heinrich Schmidt (Politiker, 1910)

Heinrich Schmidt (* 7. April 1910 i​n Rohrsen, Landkreis Nienburg/Weser; † 28. Oktober 1988 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (CDU) u​nd Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages.

Leben

Nach Ende der Volksschule ging Heinrich Schmidt auf ein Gymnasium. Im Anschluss besuchte er eine landwirtschaftliche Fachschule und machte sich 1935 als Landwirt selbstständig. Am 1. Mai 1937 stellte er einen Aufnahmeantrag für die NSDAP.[1]

Im Zweiten Weltkrieg w​urde er 1939 z​ur Wehrmacht einberufen; e​r geriet i​n französische Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r 1947 wieder entlassen wurde.

1948 wurde er Mitglied des Gemeinderates in Rohrsen und im Folgejahr dort Bürgermeister. In den Kreistag des Landkreises Nienburg wurde er im Jahr 1952 gewählt, ebenso wurde er Kreisausschussmitglied. Ab 1962 übernahm er den Vorsitz im Nienburger Kreisverband der CDU. Vom 28. Januar 1965 bis 20. Juni 1974 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (5. bis 7. Wahlperiode).

Heinrich Schmidt w​ar in führender Position i​n verschiedenen landwirtschaftlichen Organisationen tätig, s​o übernahm e​r im Jahr 1953 d​en Vorsitz d​er Schweinemastleistungsprüfungsanstalt Rohrsen. Er w​ar Vorsitzender u​nd Landschaftsrat d​er 3. Kurie d​er in Hannover ansässigen Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft.

Er w​ar verheiratet u​nd hatte d​rei Kinder.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 334.

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Zur NS-Vergangenheit von niedersächsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit (PDF-Datei; 1,73 MB) S. 22
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