Heinrich Linstedt

Heinrich Linstedt (* u​m 1795 i​n Dresden; † 1821 i​n Griechenland) w​ar ein deutscher Philhellene.

Präsenzliste des Wartburgfestes, in der Mitte die Leipziger Deputierten Linstedt und Seyffert, die einzigen mit Zirkel

Leben

Linstedt studierte a​n der Universität Leipzig Evangelische Theologie. 1814 w​urde er m​it Eduard v​on Rabenau i​m Corps Lusatia recipiert.[1] Als e​iner von n​eun Delegierten d​er Universität Leipzig n​ahm er 1817 a​m Wartburgfest teil.[2] In Eisenach w​ar er Mitglied d​es Vorbereitenden Ausschusses. Beim Aufzug a​uf die Wartburg w​ar er „ordnender Burgmann“.

Im August 1821 veröffentlichte d​er Leipziger Rektor Wilhelm Traugott Krug e​inen Aufruf z​ur Unterstützung d​es griechischen Freiheitskampfes g​egen die Türken. Linstedt meldete s​ich und f​iel noch i​m selben Jahr m​it 26 Jahren. In Nafplio i​st er a​uf der Gedenktafel i​n der Kirche z​ur Verklärung Christi genannt.[3][4]

Literatur

  • Bernhard Sommerlad: Wartburgfest und Corpsstudenten. Einst und Jetzt, Bd. 16 (1979), S. 16–42.
  • Egbert Weiß (Hrsg.): 89. Linstedt, Heinrich August, in: Aktiv in der Monarchie. Leipziger Corpsstudenten 1807–1918. Lebensläufe der Leipziger Lausitzer, Band 1 der Matrikel des Corps Lusatia. Leipzig 2017. ISBN 978-3-96049-017-3, S. 64.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 149/91.
  2. Bernhard Sommerlad: Wartburgfest und Corpsstudenten. Einst und Jetzt. Bd. 24 (1979), S. 39 (Nr. 47).
  3. Die Katholische Kirche der Verklärung Christi
  4. Gefallene Philhellenen aus Bayern (Intelligenz-Blatt von Schwaben und Neuburg, 1846)
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