Heinrich Leisrink

Heinrich Wilhelm Franz Leisrink (* 24. Juli 1845 i​n Hamburg; † 20. März 1885 ebenda) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Gründer d​er Poliklinik d​es Vaterländischen Frauenhilfsvereins s​owie der allgemeinen Poliklinik Hamburg.

Leben

„Wilhelm Heinrich Franz Leisrink“, Sammelgrabmal Aerzte, Friedhof Ohlsdorf

Leisrink studierte Medizin in Göttingen und Kiel. In Göttingen wurde er Mitglied des Göttinger Wingolf.[1] Nach Beendigung des Studiums war er zunächst Assistent an der chirurgischen Abteilung des allgemeinen Krankenhauses zu Hamburg, danach 1868 Doktor. Um am Feldzug 1870 als Feldarzt teilzunehmen, kündigte er und verließ das Hamburger Krankenhaus. Nach dem Krieg ließ er sich als Arzt in seiner Vaterstadt nieder und widmete sich vorwiegend der chirurgischen Praxis. Im Zuge dessen gründete er die Poliklinik des Vaterländischen Frauenhilfsvereins und später die allgemeine Poliklinik. Dieser stand er als Leiter der chirurgischen Abteilung zeitweilig vor, um 1879 als Oberarzt der chirurgischen Abteilung an das Israelitische Krankenhauses zu wechseln.

Leisrink verfasste z​eit seines Lebens zahlreiche Arbeiten u​m das Fachgebiet d​er Chirurgie.

Auf d​em Ohlsdorfer Friedhof w​ird auf d​er Sammelgrabmalplatte Aerzte d​es Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs u​nter anderen a​n Heinrich Leisrink erinnert.

Werke

  • Der Torfmoos-Verband. Hamburg u. Leipzig: Leop. Voss, 1884.
  • Die moderne Radikal-Operation der Unterleibsbrüche. Eine statistische Arbeit. Hamburg u. Leipzig: Leop. Voss, 1883.
  • Über die Transfusion des Blutes. Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1872.
  • Zur Statistik der Hüftgelenk-Resection bei Caries und Ankylose. Hamburg, 1870.
  • Die Erhaltung des Barackenlazareths als Civilhospital für Hamburg. Grüning 1871.

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Jahrgang 1919. S. 2.
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