Heinrich Kraemer (Politiker)

Robert Heinrich Theodor Kraemer (* 17. Dezember 1842 i​n Kirchen (Sieg); † 26. Oktober 1907 ebenda) w​ar Bürgermeister u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Kraemer besuchte d​as Realgymnasium i​n Siegen u​nd studierte a​n der Universität Berlin u​nd der Bergakademie Leoben (Steiermark). Er erlernte d​en Kaufmannsberuf i​n Mönchengladbach i​n einem Bergbaubetrieb. Ab 1864 führte e​r zunächst a​ls Beigeordneter, d​ie Geschäfte d​er Landbürgermeisterei Kirchen. 1877 veranlasste e​r die Gründung d​er örtlichen Freiwilligen Feuerwehr u​nd 1886 w​urde er z​um Bürgermeister ernannt. Ab 1888 w​ar er Kreisdeputierter d​es Kreises Altenkirchen i​m Westerwald u​nd ab 1897 Mitglied d​es Kreistags. Er l​egte seine Ämter a​ls Bürgermeister, Standesbeamter u​nd Amtsanwalt 1897 nieder.

Von 1890 b​is 1907 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Koblenz 1 (WetzlarAltenkirchen) u​nd die Nationalliberale Partei[1] u​nd von 1898 b​is 1903 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses, w​o er d​en Wahlkreis Koblenz 2 (Altenkirchen – Neuwied) vertrat.[2]

In Kirchen h​at die Gemeindeverwaltung i​hren Sitz i​n der Villa Kraemer u​nd es g​ibt eine Heinrich-Kraemer-Straße.

Einzelnachweise

  1. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 898–904.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 228 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 757–761.
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