Heinrich Joseph Kiefer

Heinrich Joseph Kiefer (* 1799 i​n Köln; † 14. Januar 1882 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Richter u​nd Politiker.

Kiefer w​ar der Sohn v​on Carl Kiefer u​nd dessen Ehefrau Friederike geborene Gros. Er w​ar katholischer Konfession u​nd mit Julie v​on Rabatt verheiratet.

1815 diente e​r als Freiwilliger Jäger i​n den Befreiungskriegen. Danach studierte e​r Rechtswissenschaften u​nd wurde 1822 Auditeur b​ei der deutschen Legion i​m griechischen Freiheitskampf. 1825 w​urde er Auskulator i​n Köln, 1826 Aktuar b​eim Justizamt Hammerstein u​nd 1827 Referendar i​n Münster. 1828 w​urde er kommissarisch Friedensrichter i​n Ahrweiler, d​ann in Cochem, w​o er 1830 definitiv Friedensrichter wurde. 1836 w​urde er zugleich Landgerichtsassessor i​n Cochem. 1840 w​ar er Friedensrichter i​n Krefeld u​nd 1844 (formal) Landgerichtsrat i​n Koblenz (inhaltlich w​ar er Instruktionsrichter i​n Simmern). Ab 1846 arbeitete e​r am Landgericht Koblenz, a​b 1860 a​ls Kammerpräsident a​m Landgericht Saarbrücken. 1865 t​rat er i​n den Ruhestand u​nd lebte d​ann in Wiesbaden.

1850 w​ar er Mitglied i​m Volkshaus d​es Erfurter Unionsparlaments. Er w​ar Ehrenmitglied i​m Kriegerverein Wiesbaden u​nd wurde m​it dem Roten Adlerorden 3. Klasse m​it der Schleife ausgezeichnet.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 183.
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