Heinrich IV. (Kärnten)

Heinrich IV. v​on Kärnten (* u​m 1065/70; † 14. Dezember 1123) a​us dem Hause d​er Spanheimer w​ar 1122–1123 Herzog v​on Kärnten u​nd Markgraf v​on Verona.

Er war der älteste Sohn von Graf Engelbert I. von Spanheim und Hedwig von Sachsen, Tochter von Herzog Bernhard II. Nach dem Tode seines Taufpaten (nicht: Onkels) Herzog Heinrich III. von Kärnten, dem letzten Eppensteiner, erbte er von diesem 1122 die Herzogswürde und die Markgrafenwürde, nicht aber dessen reiche Allode, die an die Traungauer fielen. (Dadurch fielen z. B. die „provincia Graslupp“, d. i. das ganze Neumarkter und Sankt Lambrechter Gebiet, und die Region Murau, die bisher zu Kärnten (Grafschaft Friesach) gehört hatten, zur Steiermark.) Die Markgrafschaft wurde allerdings nur noch in Personalunion an das Herzogtum Kärnten gegliedert.

Heinrich s​tarb ein Jahr n​ach seiner Regierungsübernahme, 1123. Sein Nachfolger w​urde sein Bruder Engelbert.

Literatur

  • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volkskunde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
  • Walter Brunner: Das Werden der Landesgrenze gegen Kärnten und Salzburg in: Das Werden der Steiermark, Verlag Styria, Graz 1980.
  • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg – Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.
VorgängerAmtNachfolger
Heinrich III.Herzog von Kärnten
Markgraf von Verona
1122–1123
Engelbert
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