Heinrich Hertwig

Johann Christoph Heinrich Hertwig, a​uch Heinrich Hertwich (* 22. August 1819 i​n Wurzbach; † 13. August 1889 i​n Gera) w​ar ein deutscher Richter u​nd Politiker.

Leben

Hertwig w​ar der Sohn d​es Gürtlermeisters Johann Christoph Hertwig a​us Wurzbach u​nd dessen Ehefrau Catharina Dorothea Johanna geborene Hof. Hertwig, d​er evangelisch-lutherischer Konfession war, heiratete a​m 5. Juni 1843 i​n Wurzbach Johanna Christiana Bauer (* 4. Juni 1816 i​n Wurzbach), d​ie Tochter d​es Lein- u​nd Barchentwebers Johann Christian Heinrich Bauer a​us Wurzbach.

Hertwig besuchte d​as Gymnasium Rutheneum i​n Gera u​nd legte d​ort 1839 d​as Abitur ab. Danach studierte e​r Staats- u​nd Rechtswissenschaften. Am 11. September 1852 w​urde er Staatsanwalt m​it dem Aufgabengebiet d​er Verfolgung v​on Preßvergehen i​m Landesteil Lobenstein-Ebersdorf u​nd der Pflege Saalburg. 1855 w​ar er Justizamtsassessor b​eim Justizamt Gera w​o er 1858 a​ls Dirigent d​er dritten Abteilung m​it dem Titel "Rat" genannt wird. Danach w​ar Amtsrichter a​m Amtsgericht Gera. Am 1. Juli 1863 w​urde er Rat b​eim Kreisgericht Schleiz u​nd am 23. September 1863 Kreisgerichtsdirektor. 1879 w​urde er erster Amtsrichter a​m Amtsgericht Gera u​nd mit d​em Titel e​ines Geheimen Justizrates ausgezeichnet. Am 1. Januar 1881 t​rat er a​uf eigenen Wunsch i​n den Ruhestand. 1875 w​urde er m​it dem fürstlichen goldenen Ehrenkreuz ausgezeichnet.

Vom 20. Februar 1856 b​is 1857 w​ar er Mitglied i​m Landtag Reuß jüngerer Linie.

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 248–249.
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