Heinrich Friedrich Enckhausen
Heinrich Friedrich Enckhausen (auch in den Schreibweisen Enkhausen, Enghausen und Enghusen vorkommend, * 28. August 1799 in Celle; † 15. Januar 1885 in Hannover) war ein deutscher Organist, Komponist und Gesangslehrer.[1][2]
Leben und Werk
Heinrich Friedrich Enckhausen begann mit Musikstudien bei seinem Vater Heinrich Friedrich Enckhausen, dem letzten Ratsmusiker von Celle. 1816 wurde er in die Musikkapelle der Kürassiere in Celle aufgenommen und spielte dort Violine, Flöte, Klarinette, Violoncello und Pianoforte. 1826 zog er nach Berlin und studierte dort bei Aloys Schmitt Klavier und Tonsatz. Enckhausen ging mit Schmitt an den Hof von Hannover, als dieser dort zum Hoforganisten ernannt wurde. Enckhausen spielte dort von 1827 bis 1832 als Hornist im Hoforchester. Nach Schmitts Weggang von Hannover leitete Enckhausen die Singakademie. Er wurde 1833 Gesangslehrer am Lehrerseminar. 1839 erhielt er schließlich die Organistenstelle an der Schlosskirche Hannover, die er bis zu seiner Pensionierung hielt. Ab 1845 wirkte er als Gesangslehrer am Lyzeum in Hannover.[1][2]
Enckhausen schrieb die Oper Der Savoyard (Hannover, 1832) und geistliche Musik. Zudem komponierte er etwa 70 Stücke für Militärkapelle, Klavier und für Solostimmen.[2]
Literatur
- Enckhausen, Heinrich Friedrich. In: MGG Online (Abonnement erforderlich).
- Heinrich Friedrich Enckhausen. In: Nicolas Slonimsky: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians. 7. Auflage. Oxford University Press, London / New York / Toronto 1984, ISBN 0-19-311335-X, S. 662.
Weblinks
- Literatur von und über Heinrich Friedrich Enckhausen in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Abschnitt nach: Harald Müller: Heinrich Friedrich Enckhausen. In: MGG Online.
- Abschnitt nach: Nicolas Slonimsky: Heinrich Friedrich Enckhausen. In: Baker's Biographical Dictionary of Musicians.