Heinrich-Heine-Gesellschaft
Die Heinrich-Heine-Gesellschaft e. V. in Düsseldorf ist eine literarische Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, „das Werk Heinrich Heines und die damit verbundenen zeitkritischen Anliegen einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln“ (lt. Selbstdarstellung).
Hintergrund
Die Heine-Gesellschaft wurde 1956 am 100. Todestag Heines auf Initiative von Friedrich Maase (1878–1959) und Hans Müller-Schlösser (1884–1956) in Düsseldorf gegründet. Sie unterstützt als erklärtes Ziel die Heine-Forschung, kooperiert mit dem Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut und fördert durch Neuerwerbungen dessen Heine-Archiv. Sie ist Mitherausgeberin des Heine-Jahrbuchs. Sie wirkt regional, aber auch international durch ihre Zusammenarbeit mit den französischen (Association des amis de Henri Heine) und amerikanischen (North-American Heine-Society) Heine-Gesellschaften. Sie hat über 1.200 Mitglieder. 2006 bekam die Gesellschaft den Hartmut-Vogel-Preis für Literaturvermittlung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) verliehen.
Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft
Seit 1965 vergibt die Heine-Gesellschaft in unregelmäßigen Abständen die undotierte Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft als Literaturpreis. Sie besteht aus dem bronzenen Buchobjekt Die Schere der Zensur des Künstlers Bert Gerresheim.
Bisherige Empfänger der Heinrich-Heine-Ehrengabe
- 1965 Max Brod
- 1972 Hilde Domin
- 1976 Marcel Reich-Ranicki
- 1981 Martin Walser
- 1984 Peter Rühmkorf
- 1989 Kay und Lore Lorentz
- 1992 Sarah Kirsch
- 1994 Tankred Dorst
- 1997 Ruth Klüger
- 2000 Bernhard Schlink
- 2003 Dieter Forte
- 2006 Alice Schwarzer
- 2009 Herta Müller
- 2012 Dževad Karahasan
- 2015 Roger Willemsen[1]