Heinrich-Brauns-Preis

Der Heinrich-Brauns-Preis wurde am 1. Januar 1978 vom ersten Bischof von Essen, Franz Hengsbach, zum Gedenken an den katholischen Priester und Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns gestiftet. Er wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten vergeben, die sich besonders um die katholische Soziallehre verdient gemacht haben. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Preisträger

Bisherige Preisträger waren:

  • 1978 Paul Reuth, Betriebsratsvorsitzender a. D., Vorsitzender des Verbandes der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Westdeutschlands a. D.
  • 1980 Elisabeth Zillken, Ehrenvorsitzende des Gesamtverbandes Sozialdienst katholischer Frauen (SKF)
  • 1982 Gerhard Müller, Präsident des Bundesarbeitsgerichts a. D.
  • 1984 Josef Stingl, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit
  • 1986 Rudi Nickels, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) a. D., Vorsitzender der Ruhrknappschaft a. D. zusammen mit Friedrich-Karl Bassier Bergwerksdirektor a. D.
  • 1988 Schwester M. Antonie, ADJC, geb. Marianne Wiß, Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi, Dernbach, Pflegedirektorin des Marienhospitals Gelsenkirchen
  • 1990 Norbert Blüm, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung
  • 1992 P. Rainer van Doorn, Orden der Prämonstratenser-Chorherren, Pfarrer an St. Franziskus in Duisburg-Hamborn
  • 1994 Adolf Schmidt, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) a. D., zusammen mit Leo Tindemans Ministerpräsident des Königreiches Belgien a. D., Vorsitzender der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament a. D.
  • 1996 Władysław Bartoszewski, Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen
  • 1998 Wolfgang Vogt, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D., Parlamentarischer Staatssekretär a .D.
  • 2000 Paul Kirchhof, Bundesverfassungsrichter a. D., Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht an der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
  • 2002 Annette Schavan, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg zusammen mit Hans Gerhard Dohle, Direktor des Arbeitsamtes Essen a. D.
  • 2004 Jean-Claude Juncker, Premier und Finanzminister von Luxemburg
  • 2006 Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen zusammen mit Ludwig Ladzinski, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Deutsche Steinkohle AG (DSK)
  • 2008 Die Kommunität der Amigonianer in Gelsenkirchen
  • 2010 Günter Brakelmann und Franz Josef Stegmann für Verdienste um die Katholische Soziallehre und die christlich-soziale Bewegung. Ehrenpreis für Franz Grave.
  • 2012 Franz-Xaver Kaufmann und die Initiative „wellcome“[1]
  • 2015 Nikolaus Schneider, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, und das Sozialzentrum St. Peter in Duisburg-Hochfeld, vertreten durch Sr. Martina Paul und Klaus Peter Bongardt.[2]
  • 2018 Wilhelm Beermann, erster Vorstandsvorsitzender der RAG Deutsche Steinkohle AG, für sein persönliches, an den Zielen der Katholischen Soziallehre orientierten, christlichen Glaubenszeugnis, das sich mit der Geschichte des Bergbaus und der Entwicklung des Ruhrgebiets verbindet[3]

Quellen

  1. Bistum Essen verleiht Heinrich-Brauns-Preis 2012, bistum-essen.de, Meldung vom 27. Februar 2012.
  2. Heinrich-Brauns-Preis 2015 des Bistums Essen, bistum-essen.de, Meldung vom 12. November 2014.
  3. https://www.bistum-essen.de/presse/artikel/bistum-ehrt-wilhelm-beermann-mit-dem-heinrich-brauns-preis/
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