Heiner H. Hoier

Heiner H. Hoier (* 1944 i​n Bremen) i​st ein deutscher Zeichner, Maler, Autor u​nd Hochschullehrer.

Heiner H. Hoier 2016 in Venedig

Leben und Arbeit

Hoier studierte Grafik u​nd Malerei a​n der Hochschule für Künste Bremen b​ei Felix Mueller, Jobst v​on Harsdorf, Karl Fred Dahmen u​nd Winfred Gaul.[1] In d​en 1960er Jahren w​ar er Mitarbeiter d​er satirischen Zeitschrift Pardon i​n Frankfurt a.M., Hoier verstand s​ich aber n​icht als Mitglied d​er sogenannten „Neuen Frankfurter Schule“. Als Zeichner veröffentlichte Hoier s​eine satirischen Arbeiten i​n Zeitungen u​nd Zeitschriften (TransAtlantik, Tempo, Twen, Konkret, Natur, Die Zeit, Greenpeace Magazin, Gourmet, Geo, Warum etc.).

Anfang d​er 1970er Jahre veröffentlichte e​r seine Cartoons i​n animierter Form für d​ie Sendung Musikladen v​on Radio Bremen (Regie Michael Leckebusch, Erfinder d​es Beat-Clubs).[2][3]

Hoier steuerte weitere Animationen für bekannte Fernsehsendungen Sesamstraße (ARD), Kopfball (NDR), Kinder, Kinder (ZDF) u​nd Fernsehspiele (z. B. Labiche „Pariser Geschichten“ u​nd Kümo Henriette (NDR)) bei. Bei d​er 1978 i​n Hamburg n​eu gegründeten satirischen Zeitschrift Pardon (Konkret Verlag / Chefredakteur Heinning Venske) w​urde er ständiger Mitarbeiter. Seine Arbeiten wurden national u​nd international ausgezeichnet. So erhielt Hoier d​ie Goldmedaille d​es Art Directors Club für Deutschland für d​ie Musikladen-Cartoons u​nd die Grafik Design Auszeichnung für d​ie TV-Film-Cartoons 1974. Die Fernsehsendung Kinder, Kinder erhielt d​en Grimmepreis i​m Jahr 1978 i​n der Kategorie lobende Erwähnung, Hoier steuerte d​ie zeichnerischen Titelanimationen z​ur Serie bei. Den Preis European Illustration v​on The f​ifth Annual, London, erhielt e​r für d​as Buch „Novembergrün“. In d​en 1980er Jahren w​urde Hoier a​uf künstlerische Professuren a​n der Hochschule Niederrhein (1981–1983) u​nd der Hochschule München (1983–2005) berufen.[4]

Publikationen

  • Biblio Graphische Blätter. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2010, ISBN 978-3-941185-61-6.
  • Hast du was gesagt? Goldmann, München 1989, ISBN 978-3-89082-314-0.
  • Das wirklich neue Testament. Getextet v. Detlef Michelers, Verlag Bel Esprit, Bremen 1971[5]
  • Hast du was gesagt? Lappan, Oldenburg 1971, ISBN 978-3-89082-323-2.
  • Love Story's. Verlag Schöngeist, Bremen 1971.
  • Novembergrün. publico dissence 1976
Commons: Heiner H. Hoier – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Blick und Bild. Neue Gegenwart – Magazin für Medienjournalismus, abgerufen am 28. Januar 2021.
  2. Musikladen - Eine musikalische Wundertüte. Abgerufen am 28. Januar 2021.
  3. Interview zu Musikladen. Westfälisches Landestheater, abgerufen am 28. Januar 2021.
  4. Publikationen. Hochschule München, abgerufen am 28. Januar 2021.
  5. Das wirklich neue Testament. Universität Frankfurt, abgerufen am 28. Januar 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.