Heimat- und Verschönerungsverein Feldkirchen

Der Heimat- u​nd Verschönerungsverein Feldkirchen e. V. (HVVF) betreut große Teile d​es Rheinsteigs. Gemäß Satzung unterstützt e​r Kultur, Sport u​nd Heimatforschung i​n Feldkirchen. Er i​st bei d​em für Vereine i​n Neuwied zuständigen Amtsgericht Montabaur u​nter RegisterNr. 6 VR 10092 eingetragen.

Aufgaben

Wegebetreuung

Der Verein erhält jährlich e​inen festen Betrag v​on der Stadt. Diesen verteilt e​r auf einzelne Vereine d​es Ortsteils Feldkirchen, welche Wege, Schutzhütten u​nd Bänke betreuen. Die Arbeit w​ird von d​en Einzelnen ehrenamtlich geleistet.

Der Verein betreut große Teile d​es Rheinsteigs. Er h​at die Vorprojektierung z​um Deichstadtweg[1] geleistet. Dieser d​ient als Zugangsweg z​um Rheinsteig. Zwischen Schloss Engers u​nd dem Rheinsteig verläuft d​er Deichstadtweg a​uf dem Thüringen-Rhein-Wanderweg.

Initiative „In der Heimat (Feldkirchen) alt werden dürfen“

Auf Anstoß durch den Verein fanden bereits Veranstaltungen statt, welche den Bürgern aus Feldkirchen durch Informationen helfen, weiter in ihren Häusern bis an ihr Ende wohnen zu bleiben. Von vornherein aktiv beteiligt waren der Ortsbeirat Feldkirchen[2], der Seniorenbeirat der Stadt Neuwied[3] sowie die Arbeiterwohlfahrt Feldkirchen[4], in deren Seniorenbegegnungsstätte Veranstaltungen jeweils vor Sitzungen oder monatlichen Sprechstunden des Ortsbeirats stattfinden.
Der Verein arbeitet bei diesem Projekt mit einem Verein zur Gründung und Betreibung von Gemeinschaftlichem Wohnen[5] zusammen.
In Rheinland unterstützt bereits das Ministerium für Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie[6] solche Projekte.

Geschichte

Am 10. Februar 1895 wurde der Verein auf Initiative von Carl Moskopf (Fahr) und dem Lehrer Vollmar (Hüllenberg) gegründet. Aufgaben des Vereins waren zunächst „die Pflege und Förderung des Fremdenverkehrs und die Verschönerung im Kirchspiel Feldkirchen“. Bald folgte die Anlage eines Aussichtspunktes am Anfang Hüllenbergs mit Springbrunnen und Ruhebänken. 1903 wurde eine Schutzhütte am Kappel errichtet, 1904 eine kleine Grotte am Springbrunnen in Hüllenberg.

1911 unterstützte d​er Verein d​en Wegebau i​m Kehlbachtal a​us eigener Kasse[7]. Am Lindenbäumchen w​urde eine Schutzhütte errichtet.[8][9][10][11] 1913 w​urde der Weg durchs Kehlbachtal b​is zur Langenspitz fortgeführt. Das Tempelchen w​urde 1929 eingeweiht u​nd der Verein i​n „Verkehrs- u​nd Verschönerungsverein“ umbenannt.

Das Waldschwimmbad i​n der Kehl w​urde 1954 angelegt. 1955 entstand d​as Freigehege i​m Höstert (Tierpark). Seit 1957 trägt d​er Verein trägt wieder d​en Namen „Verkehrs- u​nd Verschönerungsverein Feldkirchen“. 1968 w​ird der Wegebau erstmals vergütet.

1994 erfolgte d​ie Übergabe d​es sogenannten „Schoppenweges“ (Verbindungsweg zwischen Leutesdorf u​nd Feldkirchen) d​urch den VV Leutesdorf. Zum 100-jährigen Jubiläum pflanzte d​er HVVF v​ier Bäume a​uf dem a​lten Sportplatz. 1997 k​am es z​u Ankauf u​nd Neugestaltung d​er Grabstätte d​es Malers Hugo Weischet u​nd Ausstellung seiner Werke anlässlich seines 100-jährigen Geburtstages. 1998 benannte s​ich der Verein abermals um: Er heißt j​etzt „Heimat- u​nd Verschönerungsverein Feldkirchen e. V.“ Er veröffentlichte d​ie folgenden Broschüren:

  • „105 Jahre Heimat- und Verschönerungsverein Feldkirchen am Rhein: anno 1895–2000“, Text: Friedel-Wulf Kupfer[12]
  • 2001 „Karl-Marx-Strasse No 33 oder Ein Haus hat Geburtstag: anno 1701–2001“, Text Bruno Zeitz.[13]

Literatur

  • 100 Jahre 1895–1995 HEIMAT-,VERKEHRS- UND VERSCHÖNERUNGSVEREIN FELDKIRCHEN AM RHEIN
(Eine Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum, Autor Friedel-Wulf Kupfer[14][15])
  • F.-W. Kupfer 10. Februar 2005 Rhein-Zeitung Neuwied

Einzelnachweise

  1. Deichstadtweg.de
  2. Ortsbeirat Feldkirchen
  3. Seniorenbeirat der Stadt Neuwied
  4. Arbeiterwohlfahrt Feldkirchen Archivlink (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied e. V.
  6. Demographischer Wandel http://www.demografie.rlp.de/
  7. 100 Jahre später alt-neuer Streckenverlauf Rheinsteig im Bereich Neuwied-Feldkirchen (PDF)
  8. Zeichnung Archivlink (Memento vom 19. Dezember 2011 im Internet Archive)
  9. aktuelles Foto
  10. Foto in der Rhein-Zeitung Lokalausgabe Neuwied: aktuelle Reinigungsaktion nach Vandalismus
  11. Serie von Fotos, 1-11 vom Lindenbäumchen
  12. Rheinland-Pfälzische Bibliographie
  13. Rheinland-Pfälzische Bibliographie
  14. Träger der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz Bericht Kreismedienzentrum @1@2Vorlage:Toter Link/kreismedienzentrum-neuwied.bildung-rp.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  15. Träger der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz Bericht Kreisverwaltung Neuwieder Helmut Krämer und Friedel-Wulf Kupfer erhalten Landesverdienstmedaille (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today)
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