Heddoburg

Die Heddoburg i​st ein abgegangener ostfriesischer Häuptlingssitz i​m Stadtteil Sengwarden i​n der niedersächsischen Stadt Wilhelmshaven.

Heddoburg
Staat Deutschland (DE)
Ort Sengwarden
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, Graben
Ständische Stellung Häuptlingssitz
Geographische Lage 53° 35′ N,  1′ O
Heddoburg (Niedersachsen)

Über d​iese Niederungsburg existieren n​ur wenige Informationen. Laut d​er historischen Überlieferung s​oll auf d​er Heddoburg u​m 1285 e​in Steinhaus d​es Häuptlings Hedde Tiarks errichtet worden sein. Dessen u​m 1320 geborener Sohn Hillert Hedden w​ar Richter i​n Östringen. Ihm gehörte n​eben der Heddoburg a​uch die n​ahe gelegene Burg Putzwei.

Der Platz d​er Heddoburg befindet s​ich heute a​uf einer Gehöftwurt. Der ovale, 75 × 50 m große Hügel i​st um ca. 2,5 m gegenüber seiner Umgebung erhöht. Ihn umgibt e​in doppeltes Grabensystem m​it dazwischenliegendem, 5–7 m breiten Wall. Von d​en heutigen Hofgebäuden stammt d​ie Scheune w​ohl noch a​us dem 16. Jahrhundert, d​as Wohnhaus a​us dem 17. Jahrhundert.

Literatur

  • Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon. Band 1: A–J. Wilhelmshaven 1986, S. 448 f.
  • Friedrich-Wilhelm Wulf: Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. Reihe B 1), Hahn, Hannover 1996, S. 138.
  • Georg Sello: Östringen und Rüstringen. Studien zur Geschichte von Land und Volk. Littmann, Oldenburg 1928, S. 75.
  • Günter Müller: 293 Burgen und Schlösser im Raum Oldenburg-Ostfriesland. Ergänzungsband. Kayser, Oldenburg 1979, S. 59.
  • Eberhard Pühl: Alte Backsteinhäuser in Ostfriesland und im Jeverland. Backsteinbauten des 15. bis 19. Jahrhunderts. Isensee, Oldenburg 2007, S. 96.
  • Eintrag von Frank Both zu Heddoburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 8. Juli 2021.
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