Haus Omagen

Das Haus Omagen w​ar ein Mitte d​es 17. Jahrhunderts gebautes Herrenhaus d​es Weilers Omagen i​n Bedburg a​n der Erft u​nd wurde 1935 abgebrochen. Der Weiler gehörte kirchlich z​ur Ortschaft Morken.

Geschichte

1336 wurde der Weiler Omagen erstmals erwähnt. Er gehörte zur Kölner Grundherrschaft St. Aposteln, kirchlich zur Ortschaft Morken bei Bedburg.[1] Wegen sich ständig verschlechternder Lage durch die Überschwemmungen der Vorflut der Erft hatte das Gebäude nasse Fundamente. Zusätzlich drohte es in einem Wasserloch einzusacken.[1]

Anlage

Die Hofanlage wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg neu errichtet. Diese Anlage hatte einen rechteckigen Innenhof, der von vier langgestreckten Gebäuden umschlossen wurde. An der Nordseite der Anlage stand ein zweistöckiges Herrenhaus, dessen Erdgeschoss aus Feldbrandstein bestand. Die Wände des Obergeschosses bestanden aus Fachwerk, das von Fußstreben gestützt wurde. Das Obergeschoss verfügte ursprünglich über Kreuzstockfenster, die in späterer Zeit vergrößert wurden.[1] Umschlossen wurden die Gebäude von einem Wassergraben, der durch eine Zugbrücke den Hof mit der Umgebung verband.[1] Nach dem zuschütten der Gräben wurden am Haus Omagen bauliche Veränderungen durch den Einbau größerer Fenster und eines Türdurchbruchs vorgenommen, sowie der Anbau eines rechteckigen Turms an der, in den zugeschütteten Graben reichenden, Hausecke.[1]

Die a​ls Scheunen u​nd Stallungen genutzten Wirtschaftsgebäude w​aren als Fachwerkhäuser errichtet worden.[1]

Literatur

  • Frank Kretzschmar: Bedburg, Haus Omagen. In: Oberkreisdirektor des Erftkreises (Hrsg.): Kulturregion Erftkreis - Verluste einer Denkmal-Landschaft. Rheinland-Verlag GmbH, Köln 1991, ISBN 3-7927-1228-8, S. 34.


Einzelnachweise

  1. Frank Kretzschmar: Bedburg, Haus Omagen. In: Oberkreisdirektor des Erftkreises (Hrsg.): Kulturregion Erftkreis - Verluste einer Denkmal-Landschaft. Rheinland-Verlag GmbH, Köln 1991, ISBN 3-7927-1228-8, S. 34.
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