Haus Gosewinkel

Das Haus Gosewinkel i​st eine abgegangene spätmittelalterliche Niederungsburg d​er Herren v​on Eickel nordwestlich d​es Stadtteils Eickel d​er westfälischen Stadt Herne.

Haus Gosewinkel
Staat Deutschland (DE)
Ort Herne-Eickel
Entstehungszeit Um 1420
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, keine Reste
Ständische Stellung Niederadel
Geographische Lage 51° 31′ N,  10′ O
Haus Gosewinkel (Nordrhein-Westfalen)

Geschichte

Die Familie v​on Eickel, d​er bereits 1358 d​urch Graf Dietrich v​on Limburg „die Wiese, d​er Gosewinkel genannt“, übertragen worden war, verließ i​hren Stammsitz Haus Eickel u​m 1420 u​nd errichtete h​ier einen n​euen Wohnsitz. In d​er Folge nannte s​ie sich „von Eickel z​um Gosewinkel“. Haus Gosewinkel k​am durch Heirat o​der Erbschaft i​n den Besitz d​er Familien v​on Hugenpoth (1527), v​on Asbeck z​um Gahr (1672) u​nd 1697 a​n Konrad v​on Strünkede z​u Dorneburg. Seine Witwe Elisabeth Sophia v​on Schwerin z​u Altenlandsberg ließ Haus Gosewinkel u​m 1720 abtragen u​nd schlug d​ie Ländereien d​em Besitz Dorneburg zu. Die Wälle u​nd Gräben w​aren 1749 n​och sichtbar, h​eute sind k​eine Reste m​ehr vorhanden. Die Gestalt d​er Burg i​st unbekannt.

Literatur

  • Gustav Hegler: Eickel-Wanne einst und jetzt. Siegen 1903, S. 186–189.
  • Günther Höfken: Zur ältesten Geschichte des Oberhofes Eickel in Wanne-Eickel. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Band 51, 1954, S. 65–93.
  • Gabriele Wand-Seyer: Fundchronik Stadt Herne (= Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe. Beiheft 3). Münster 1997, S. 29.
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Haus Gosewinkel in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 25. August 2021.
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