Haus Dellacher
Das Haus Dellacher ist ein Wohnhaus in der Stadt Oberwart im Burgenland und steht unter Denkmalschutz.
Das Wohnhaus wurde 1969 nach den Plänen des Architekten Raimund Abraham für den Fotografen Max Dellacher, einen Jugendfreund Abrahams, und dessen Gattin Gisela erbaut.[1] Der Entwurf folgt dem ebenerdigen traditionellen burgenländischen Haustypus und zeigt auch die Einfachheit der japanischen Tradition des Zen. So wurde beim Essplatz auf den möglichen Blick in die Ebene verzichtet und man wählte stattdessen die Belichtung durch eine obenliegende Lichtkuppel. Weiters orientiert sich der Entwurf an Raumanordnungen von Adolf Loos mit springenden Raumebenen und nischenartigen holzverkleideten Einbauten. Der kubistische Baukörper, eine Stilform von Abraham, wurde gartenseitig mit Pflanzungen von Essigbäumen in der Anordnung eines Haines ergänzt.[2][3][4][5]
Im August 2015 wurde das Haus an Johannes Handler verkauft, welcher es sanierte und öffentlich zugänglich machte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.[6] Um die Erhaltung, Instandhaltung und das Veranstaltungsprogramm kümmert sich der Verein Das Dellacher.[7][8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Denkmal des Monats auf der Seite des Bundesdenkmalamtes (März 2017): Wiederauferstehung einer Architekturikone der Moderne.
- Architektonisches Juwel dämmert vor sich hin. In: Kleine Zeitung. 2. Februar 2011, archiviert vom Original am 8. März 2014 .
- Klaus-Jürgen Bauer: Haus Dellacher. In: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND. 11. Dezember 2013, abgerufen am 26. Februar 2014.
- Bedrohte Moderne Burgenland: Am Beispiel Haus Dellacher in Oberwart. Ausstellung im Raumburgenland Contemporary, Eisenstadt, 12. Dezember 2013 bis 26. Februar 2014. Abgerufen am 26. Februar 2014.
- Ausstellung über Baujuwel. ORF-Burgenland, 13. Dezember 2013, abgerufen am 26. Februar 2014.
- Haus Dellacher wird saniert. ORF-Burgenland, 19. August 2015, abgerufen am 14. April 2016.
- Modernes Baujuwel wird saniert. ORF-Burgenland, 2. April 2016, abgerufen am 28. Juni 2016.
- Die Geschichte. In: Das Dellacher. Abgerufen am 17. August 2021.